Reaktionen zur neuen App
Wie stehen die Landsberger zur neuen Corona-App? Wir haben uns umgehört und auch mit Experten gesprochen.
Jetzt ist sie da, die App, die anzeigt, ob man in den vergangenen Tag einem Corona-Infizierten zu nahe gekommen ist. Am Tag Eins bleibt sie nichtssagend, „unbekanntes Risiko“steht da auf grauem Grund geschrieben – schließlich ist noch kaum Zeit vergangen, in der das Mobiltelefone Daten mit anderen Geräten austauschen konnte. Ein wenig komisch ist das Gefühl schon, dass es permanent im Austausch mit anderen Handys ist. Die Skepsis mancher, die Angst um ihre Daten haben, ist verständlich. Aber selbst wenn man als Laie den Zusicherungen der IT-Experten nicht glaubt, sollte man ehrlich sein: Die meisten von uns sind online unterwegs, kaufen ein und teilen in den Sozialen Medien ihr halbes Privatleben. Vieles aus unserem Leben ist längst nicht mehr geheim. Und bei der App haben wir es nur mit dem Austausch von Nummerncodes zwischen zwei Mobilgeräten zu tun.
Auf der anderen Seite steht ein im Augenblick noch nicht spürbarer Nutzen durch die App: Infektionsketten schnell sichtbar zu machen zu können. Erinnern wir uns an den Ausbruch von Corona bei einer Stockdorfer Firma Ende Februar. Damals gelang es, die Infektionskette zu unterbrechen, in dem Kontaktpersonen identifiziert und isoliert wurden.
Mit dieser App kann man einer möglichen zweiten Infektionswelle begegnen und effektiv eingreifen. Aber Sinn macht es nur, wenn viele Menschen mitmachen: Runterladen ist wichtig!