Droht ein Hochwasser?
Weitere Regenfälle sind vorhergesagt
Landsberg Was war das für ein Gewitter in der Nacht von Samstag auf Sonntag: In Dießen liefen Kellerschächte voll und die folgenden Regentage ließen die Pegel von Lech und Ammer stark ansteigen. Auch in den nächsten Tagen sind weitere Regenfälle angesagt, droht ein Hochwasser?
Tatsächlich müsse mit kurzfristigen Pegelanstiegen gerechnet werden – vorausgesetzt, es kommt wieder zu schauerartigen Regenfällen, meldet das Wasserwirtschaftsamt Weilheim. „Sowohl am Lech als auch an der Ammer liegen derzeit erhöhte Abflüsse vor.“Doch die Tendenz der Wasserstände sei eher sinkend.
Auch wenn am Lechwehr in Landsberg beeindruckende Wassermassen über die Stufen donnern, ist man von einem Hochwasser noch weit entfernt. Derzeit beträgt der Abfluss des Lechs am Pegel Landsberg etwa 140 Kubikmeter in der Sekunde. „Bei einem mittleren Hochwasserabfluss fließen circa 470 Kubikmeter in der Sekunde im Lech am Pegel Landsberg“, teilt das Wasserwirtschaftsamt mit. Auch wenn man also vorerst nicht mit Hochwasser im Landkreis Landsberg rechnen muss – Spuren hat der Dauerregen doch hinterlassen. In den Wiesen stehen Wasserlachen und die Blumen im Garten lassen die Köpfe hängen. Gefreut zu haben scheinen sich einzig die Schnecken, die sich über Pflanzen und Gemüse hermachen. Immerhin kam gestern schon mal wieder kurz die Sonne zum Vorschein, doch wirklich besser soll das Wetter erst in der nächsten Woche werden – dann auch mit steigenden Temperaturen.