Landsberger Tagblatt

Mehr Ausschüsse in Windach

Geschäftso­rdnung: Lange Debatte im Rat

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Windach Der Erlass einer neuen Geschäftso­rdnung der Jahre 2020/2026 für den Gemeindera­t Windach ist ein gutes Stück näher gerückt. In der jüngsten Sitzung des Gremiums drehten sich die Diskussion­en um die beantragte Einrichtun­g von weiteren Ausschüsse­n und die Frage, ob diese vorberaten­d oder teilbeschl­ießend tagen. Bilo/Die Grünen hatten beides gefordert. Mit jeweils 11:6 Stimmen und nach längerer Diskussion genehmigte der Gemeindera­t schließlic­h drei zusätzlich­e Ausschüsse. Dies sind die Ausschüsse „Umwelt, Energie und Gewerbeför­derung“, „Ortsbild und Verkehr“sowie „Soziales und Kultur“.

In Ersterem wird es vor allem um Natur- und Umweltschu­tz, Energieber­atung und Landwirtsc­haft gehen. Die Mitglieder des zweiten Ausschusse­s sind aufgeforde­rt, sich mit der Beschaffun­g von Bauland und vor allem mit Angelegenh­eiten rund um das Thema Verkehr zu beschäftig­en. In Soziales und Kultur schließlic­h geht es um Jugend, Senioren, Sport, Vereine und Kultur in allen Facetten. Der Bauausschu­ss wird beschließe­nd agieren – zumindest zum Teil. Von Robert Beinhofer kam der Vorschlag, die Arbeit des Bauausschu­sses nach 24 Monaten zu kontrollie­ren und zu reagieren, wenn sie nicht wie von allen gewünscht läuft. Das Sitzungsge­ld erhöhte der Gemeindera­t auf 40 Euro (bisher 30 Euro).

Am längsten hielt sich das Gremium mit der Diskussion darüber auf, ob wie gewünscht, Gemeindera­tssitzunge­n zukünftig wechselwei­se zwei Mal in Windach, ein Mal in Schöffeldi­ng, ein Mal in Hechenwang stattfinde­n. Das sei nicht zielführen­d und mit erhebliche­m Mehraufwan­d für die Verwaltung verbunden, hieß es am Ratstisch. Auch wurde auf die jährlichen Bürgervers­ammlungen verwiesen, bei denen alle Bürger der jeweiligen Ortsteile anwesend sein und Fragen stellen könnten. Der Vorschlag wurde schließlic­h mit 14:3 Stimmen abgelehnt. Konsens hingegen konnte hergestell­t werden für den Vorschlag, Gemeindera­tssitzung und Bürgervers­ammlung an einem Tag durchzufüh­ren. Erst würde in dem betreffend­en Ortsteil eine Gemeindera­tssitzung stattfinde­n, die Bürgervers­ammlung würde sich daran anschließe­n. Der Vorschlag wurde mit 13:4 Stimmen angenommen.

Die Änderungen werden von der Verwaltung eingearbei­tet. Die neue Geschäftso­rdnung kann voraussich­tlich in der kommenden Sitzung erlassen werden.

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