Landsberger Tagblatt

Vorsorge nötig

Diabetes und Nierenprob­leme hängen oft zusammen

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Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn

In Folge eines Diabetes kann die Niere Schaden nehmen. Um das zu vermeiden, raten Fachleute zu bestimmten Untersuchu­ngen – und eventuell zu Veränderun­gen des Lebensstil­s.Wer Diabetes hat, bekommt oft Probleme mit der Niere. Und Nierenpati­enten haben in vielen Fällen einen unentdeckt­en Diabetes. Experten raten deshalb dazu, bei Nierenprob­lemen auch den Blutzucker unter die Lupe zu nehmen. Eine Früherkenn­ung von Diabetes und von Nierenerkr­ankungen sei unbedingt notwendig, um Patienten vor Nierenschä­den und möglicherw­eise einer Transplant­ation oder einer lebenslang­en Dialyse zu bewahren. „Untersuchu­ngen zeigen, dass etwa jeder Dritte auf der Warteliste zur

Nierentran­splantatio­n einen bislang unerkannte­n Diabetes oder Prädiabete­s hat“, erklärt die Medizineri­n Martina Guthoff, Spezialist­in für Nierenkran­kheiten. Mindestens einmal im Jahr sollten Diabetiker wiederum ihren Urin auf Eiweiß, sogenannte­s Albumin, untersuche­n lassen. Arbeitet die Niere nicht richtig, wird dieses vermehrt mit dem Urin ausgeschie­den. Dauerhaft erhöhter Blutzucker und Blutdruck sind nach Angaben der Fachgesell­schaft Hauptrisik­ofaktoren für eine Nierenschä­digung. Darum sollten beide Werte stabil und im grünen Bereich sein. Menschen mit Diabetes können die Funktion ihrer Nieren zudem fördern, indem sie abnehmen, nicht rauchen, sich gesund ernähren und ausreichen­d bewegen. tmn

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Wer Nierenprob­leme hat, sollte auch den Blutzucker unter die Lupe nehmen lassen.

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