Landsberger Tagblatt

Für Maxi geht ein Traum in Erfüllung

Ein Verein erfüllt kranken Kindern Wünsche. Ein Bub aus dem Landkreis war im Zoo

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Landsberg/Karlsruhe Der Verein „wünschdirw­as“aus Köln erfüllt schwer und chronisch erkrankten Kindern und Jugendlich­en ihre Herzenswün­sche. Auch für den zehnjährig­en Maximilian aus dem Landkreis Landsberg ging ein Herzenswun­sch in Erfüllung: Er durfte vor Kurzem den Hyazinth-Ara Henry und dessen Ziehvater im Karlsruher Zoo besuchen.

Maxi sei ein großer Papageienf­an, erzählt Guido Kellermann. Kellermann ist ehrenamtli­cher Mitarbeite­r bei „wünschdirw­as“und hat die Familie aus dem Landkreis Landsberg beim Besuch in den Karlsruher Zoo begleitet. Vor allem die HyazinthAr­as hätten es dem Buben angetan, seit er in der Schule ein Referat über die seltenen Tiere gehalten habe. Der Hyazinth-Ara ist mit einer Länge von rund einem Meter einer der größten Papageien. Und mit seinem kobaltblau­en Gefieder und leuchtend gelber Haut rund um Augen und Unterschna­bel auch einer der prächtigst­en. Er lebt im tropischen Regenwald in Brasilien und Paraguay. Der Bestand dieser Papageiena­rt ist allerdings bedroht.

Über sein Referat hatte Maxi auch von dem mittlerwei­le berühmten Hyazinth-Ara „Henry“aus dem Karlsruher Zoo erfahren. Henry schlüpfte im Frühjahr 2019 und hatte als schwächste­s von drei Küken eigentlich keine Chance. So zog ihn Zoodirekto­r Dr. Matthias Reinschmid­t

mit der Hand auf und er hat sich prächtig entwickelt.

Maxi musste nicht lange überlegen, was sein größter Wunsch ist: Henry persönlich kennenzule­rnen und Zeit mit dem Hyazinth-Ara und Ziehvater Matthias Reinschmid­t im Karlsruher Zoo zu verbringen. Der Verein wünschdirw­as stellte den Kontakt zum Zoo her und nun durfte Maxi rund eine Stunde lang bei Henry verbringen, wie Begleiter Guido Kellermann erzählt.

Gekommen war Maximilian mit Vater und Mutter sowie seinem jüngeren Bruder Oliver. Der Zoodirekto­r habe den Papagei aus der Voliere herausgeno­mmen, aber streicheln sei nicht angesagt gewesen. Nicht

In der Schule ein Referat über seltene Tiere gehalten

Die neuen Küken durfte Maxi streicheln

weil Henry aggressiv sei, sondern weil er als neugierige­r Papagei alles anknabbern wolle, sagt Kellermann. Und Henry ist groß und hat einen kräftigen Schnabel. Die neuen Hyazinth-Ara-Küken vom diesjährig­en Frühjahr durften die Kinder aber laut Kellermann streicheln.

Der zehnjährig­e Bub sei sehr interessie­rt gewesen und habe dem Zoodirekto­r viele Fragen gestellt, erzählt Guido Kellermann unserer Zeitung. Von den Zoofreunde­n Karlsruhe bekam Maximilian noch eine einjährige Patenschaf­t über Hyazinth-Aras geschenkt und er freut sich laut Kellermann bereits auf seinen nächsten Besuch. „Es war ein richtig schöner Tag“, so Maximilian­s Resümee.

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Foto: Guido Kellermann Maximilian aus dem Landkreis durfte Papagei Henry und dessen Ziehvater Matthias Reinschmid­t im Karlsruher Zoo besuchen.

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