Ökumenische Klimaverbesserer
Augsburg ernennt Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm zu Friedenspreisträgern. Sie suchen das Gemeinsame
Augsburg Zwei Vorreitern der Ökumene in Deutschland gilt der Augsburger Friedenspreis 2020. Reinhard Kardinal Marx und Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm teilen sich die mit 12500 Euro dotierte Auszeichnung der Stadt. Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) sagte bei der Bekanntgabe im Goldenen Saal am Augsburger Friedensfest, beide Bischöfe hätten sich federführend und stellvertretend für Katholiken und Protestanten „immer und immer wieder einander zugewandt und einander die Hand ausgestreckt“. Sie ergänzte: „Trotz unterschiedlicher konfessioneller Zugehörigkeit konzentrierten sie sich auf das, was sie verbindet.“
Marx wurde 2007 Erzbischof von München und Freising und war von 2014 bis 2020 Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Bedford-Strohm ist seit 2011 bayerischer Landesbischof und seit 2014 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Ihnen sei es zu verdanken, dass das Reformationsjubiläum 2017 als gemeinsames Christusfest gefeiert wurde, sagte als Juryvorsitzender der schwäbische Regionalbischof
Axel Piper. Ihr freundschaftlicher Austausch habe die Grundlage für eine „deutliche Klimaverbesserung in der Ökumene“gelegt. Der Augsburger Bischof Bertram Meier sagte, als ökumenisches Tandem hätten sich die Preisträger als „Pioniere des Friedens“betätigt und bewährt.