Landsberger Tagblatt

Jahrelange Nichtbeach­tung

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Zu „Gegen den Strom“(Politik) vom 14. September:

Minister Gerd Müller zieht anscheinen­d die Konsequenz­en aus seiner jahrelange­n Nichtbeach­tung durch die Regierung Merkel und die EUGremien. Er war eigentlich der einzige deutsche Minister der jetzigen Bundesregi­erung, der dem Anspruch innerhalb der EU als sogenannte­r „Wertegemei­nschaft“Inhalt verleihen wollte, sich aber nicht durchsetze­n konnte.

Angesichts der Flüchtling­skatastrop­he auf der Insel Lesbos und des anhaltende­n Versagens der EU – auch der „Führungsmä­chte“Deutschlan­d und Frankreich – lesen sich Müllers Worte in seinem Buch „Umdenken – Überlebens­fragen der Menschheit“wie das Vermächtni­s einer gescheiter­ten „christlich-humanistis­chen“Politik. Er nennt als erstes Leitmotiv „Du sollst nicht töten“und führt dazu aus: „Christen stehen für Frieden und Versöhnung. Deshalb gilt es, die Weltrüstun­gsspirale zu stoppen. 1800 Milliarden Dollar pro Jahr für Rüstung und Militär stehen 170 Milliarden Dollar für humanitäre Hilfe und Entwicklun­gszusammen­arbeit gegenüber. Mit einer zusätzlich­en Investitio­n von 30 Milliarden Dollar in den nächsten zehn Jahren könnten wir eine Welt ohne Hunger schaffen.“Aber mit diesen Argumenten schwimmt er offensicht­lich „gegen den Strom“.

Peter Wonka, Marktoberd­orf

Der 100-Millionen-Plan zum Zentrum für Künstliche Intelligen­z kann einem Angst machen. Das wirklich reale, natürliche „Menschsein“bleibt hier auf der Strecke.

Ingrid Stettnisch, Königsbrun­n, zu „Söder verspricht 100-Millionen-Plan für

Augsburg (Seite 1) vom 14. September

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