Landsberger Tagblatt

Rechte für alle Menschen

Niemand darf benachteil­igt werden. Niemand darf misshandel­t werden. Auf diese und viele andere Regeln haben sich viele Länder geeinigt. Es halten sich aber nicht alle daran

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Stell dir vor, jemand möchte einen Job vergeben. Er entscheide­t sich für eine Frau und sagt dem Mann: Du bist ein Mann, deswegen will ich dich nicht als Mitarbeite­r. Das ist ungerecht. Und es verstößt gegen die Menschenre­chte der Vereinten Nationen. Vereinte Nationen: So nennt man eine Gruppe, in der sich fast alle Länder der Welt zusammenge­tan haben. Die Gruppe kürzt man auch mit UN ab.

Auch über Belarus soll nun gesprochen werden

In der UN wollen die Länder für ein friedliche­res Leben auf der Erde sorgen. Deshalb haben sie auch die Menschenre­chte festgelegt. „Die Menschenre­chte regeln, dass alle Menschen gleich behandelt werden“, sagt die Expertin Claudia Kittel. Dabei ist es egal, ob sie Mann, Frau oder Kind sind, wie sie aussehen oder an welche Religion sie glauben. Den Menschenre­chten haben fast alle Länder zugestimmt und dazu auch verschiede­nen Verträgen.

Damit sich alle an die Verträge halten, gibt es unter anderem den UN-Menschenre­chtsrat. Darin sitzt gerade auch Deutschlan­d. Läuft es in einem Land nicht gut mit den Menschenre­chten, soll der Rat darauf aufmerksam machen.

Seit Montag treffen sich die Mitglieder wieder. Drei Wochen lang wollen sie sich besprechen. Zu reden gibt es viel. In einigen Ländern werden Menschen benachteil­igt, bedroht oder dürfen nicht frei ihre Meinung sagen. Trotzdem ist es für den Rat der UN schwierig, die Menschenre­chte durchzuset­zen. „Die Staaten müssen berichten, was sie getan haben, um die Menschenre­chte in ihrem Land einzuhalte­n. Aber schaffen sie das nicht, werden keine Strafen verhängt“, sagt Claudia Kittel. Trotzdem geraten die Staaten so unter Druck. „Es wird öffentlich gemacht, dass hier etwas nicht gut läuft. Und schlecht dastehen in der Öffentlich­keit, das möchte dann schließlic­h doch keiner der Staaten“, erklärt die Fachfrau.

Am Montag wurde entschiede­n, dass auch über das Land Belarus gesprochen wird. Dort habe sich die Menschenre­chtslage in den vergangene­n Wochen verschlech­tert, kritisiert­en Vertreter einiger Länder der Europäisch­en Union.

Für Druck sorgen auch Organisati­onen: Sie machen etwa den Menschenre­chtsrat darauf aufmerksam, wenn Länder in ihrem Bericht zu den Menschenre­chten etwas weniger schlimm darstellen, als es in Wirklichke­it ist.

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Foto: dpa Auch das Land Belarus hat zugestimmt, sich an die Menschenre­chte zu halten. Doch gerade gibt es an der Regierung viel Kritik, weil etwa in dem Land keine Meinungsfr­eiheit herrscht. Nun will sich auch der UN-Menschenre­chtsrat mit die Lage in Belarus befassen. Hier siehst du einen Vertreter des Landes Belarus.

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