Wenn es kalt wird
Der Winter ist die Zeit der Mäntel. Die sollen aber nicht nur warm halten, sondern auch noch schick aussehen. Was die Wintermäntel-Trends in dieser Saison sind
Köln Lang, kurz, dick, dünn, sportiv oder elegant: Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und mit ihr die Frage: Welcher Mantel darf es denn bitte sein? Das sind die wichtigsten Trends für die nächste Saison:
Für Frauen
● Von der neuen Leichtigkeit Neu ist, dass der Mantel der Frau in der kalten Jahreshälfte zu einer gewissen Leichtigkeit tendiert. Laut Carl Tillessen vom Deutschen Mode-Institut trägt die Frau einen Hybrid zwischen Tuch, Stola und Mantel. „Hüllenmäntel“, erklärt der Modeexperte, „die auf den ersten Blick so aussehen, als hätte sich die Frau eine Decke umgewickelt. Erst auf den zweiten Blick sieht man, dass da noch Ärmel sind.“„Ein Mantel wie ein Kleid“, nennt das Brünhild Mielke. Dieser könne laut der Stilberaterin etwa mit einer großen Brosche verschlossen werden.
● Augen auf bei der Gürtelwahl Wer auf eine Brosche verzichten will, kann seinen Wintermantel auch mit einem Gürtel in Form bringen. „Ganz wichtig ist, dass der Gürtel nicht aus demselben Stoff des Mantels besteht“, rät Tillessen. Dabei stünden etwa ein breites Spektrum von Kordeln, wie man sie von Mönchskutten kennt, sowie gröbere Ledergürtel zur Auswahl. Wichtig sei der Kontrast. „Es geht darum, riesige Mäntel zu raffen und zusammenzuknautschen“, meint der Modeexperte. Sowohl Mielke als auch Tillessen empfehlen, auf fließende, weite Stoffe zu setzen. Zu einem Hüllenmantel ließe sich etwa eine Palasthose gut kombinieren. „WollCulottes, Kaschmirpulli und ein derber Stiefel dazu“, ergänzt Mielke ein perfektes Winter-Outfit.
● Der Puffer geht immer Auch die Hybridform aus Mantel und Daunenjacke – die Pufferjacke – gilt für die Damen als zukunftsweisend. „Die sind leicht und trotzdem warm“, schwärmt Tillessen. Eine solche Jacke mit Luftkammern empfiehlt sich auch für Sportfans. Sie kann sogar den Look einer verlängerten Steppjacke haben. Der fast unschlagbare Vorteil der Daunenjacke: Wind- und Wetterfestigkeit. „Das sind Dinge, die ein klassischer Wollmantel, der sich bei Regen wie ein Schwamm aufsaugt, nicht bietet“, ist sich Tillessen sicher.
Für Männer
● Weg vom DauerbrennerMantel Wer noch immer glaubt, Herren müssten auf ewig Mäntel tragen, die ihre Taillen fest zusammenzurren, liegt falsch. Laut Tillessen können Männer im Herbst/Winter endlich aufatmen. Es darf getrost zu einem geraden Schnitt gegriffen werden. „Die Männer haben den Look verlassen, der sie 20 Jahre begleitet hat. Der einzige Mantel, den man früher verkaufen konnte, war ein BlazerMantel“, führt Tillessen aus. Es sei lästig, „wenn der Mann über den Sakko einen engen Blazermantel würgt. Insofern ist das schon eine Befreiung, Mäntel zu haben, in die man bequem reinschlüpfen kann“, findet der Modeexperte.
● Kontrast beleben Insgesamt prognostiziert Mielke für die Männer einen frischen Stilmix. Cord sowie große Taschen seien besonders angesagt. „Da können auch mal softe Teddy-Stoffe mit dabei sein“, sagt Mielke. Zum Mantel, egal ob sportlich oder elegant, lassen sich zudem problemlos Rollkragenpullover, Cordhose und Halbstiefel kombinieren. Dabei muss der Mantel selbst nicht immer bis zum Boden reichen. „Eine Funktionsjacke, die bis zum Knie geht, hat große aufgesetzte Taschen, Technikmaterial und Stehkragen. Auch das wird von den Herren geliebt. Das ist atmungsaktiv, unkompliziert und sieht schick aus“, meinte die Modeexpertin.
● Farben: von kraftvoll bis staubig Besonders Doubleface-Mäntel, deren Innenfutter eine andere Farbe hat, sind laut Tillessen bei Männern wie Frauen angesagt. Die Innenseite kann teils sogar nach außen gestülpt getragen werden. „Bei sportiven Mänteln wird sich die Farbe mehr durchsetzen als im Wollbereich“, meint Mielke. Auffällig seien hier ein kräftiges Blau aber auch Rottöne. Bei den Frauen springen vor allem Gelb, Orange und Beige ins Auge. Tillessen rät bei den verlängerten Steppmänteln hingegen zu gedeckten Farben, Woll-Weiß, Hellgrau und Kameltönen. „Das können staubige Töne sein oder ein Grau-Blau“, bestätigt auch Mielke.
Benjamin Freund, dpa
Wozu sind Cookies gut?
Jedes Mal, wenn man eine Webseite aufruft, wird der Besuch nicht nur auf dem eigenen PC oder Smartphone gespeichert, sondern auch auf dem Server des Seitenbetreibers. Beim nächsten Besuch erinnert sich die Webseite und liest vorhandene Cookies aus – etwa Informationen zur Verweildauer oder zu aufgerufenen Unterseiten. Neben den technisch notwendigen kommen zunehmend auch funktionale Cookies zum Einsatz. Mithilfe solcher Werbeoder Tracking-Cookies kann das Surfverhalten verfolgt und ein Profil über den Nutzer erstellt werden – was er häufig kauft, was er im Netz sucht bis hin zu Passwörtern und finanziellem Hintergrund. Je detaillierter das Profil, desto besser lässt es sich zu Werbezwecken vermarkten.
Was kann man tun?
Wer alle Cookies zulässt, um rasch die lästige Abfrage vom Hals zu kriegen, erlaubt auch das Erstellen von Profilen. Wer das nicht will, kommt nicht darum herum, sich die Einstellungen genauer anzusehen. Die Radikalkur ist, regelmäßig alle gespeicherten Cookies zu löschen – nach jedem Surfen im Netz, mindestens aber einmal im Monat. Das ist meist über die Einstellungen des Browsers oder auf den Geräten unter „Datenschutz“oder „Inhaltseinstellungen“möglich. Die Option „Do Not Track“einiger Browser bieten laut Verbraucherschützern nur begrenzten Schutz. Grundsätzlich alle Cookies abzulehnen ist nicht empfehlenswert, dann wäre etwa die Warenkorb-Nutzung beim OnlineShopping auch ausgeschaltet.