Landsberger Tagblatt

Der beste junge Mechatroni­ker Oberbayern­s

Georg Simbürger aus dem Dießener Ortsteil Pitzeshofe­n ist Kammersieg­er. Was er beruflich weiter vorhat

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Pitzeshofe­n Georg Simbürger aus dem Dießener Ortsteil Pitzeshofe­n hat die beste Gesellenpr­üfung für Mechatroni­ker in Oberbayern abgelegt und ist damit Kammersieg­er der Handwerksk­ammer für München und Oberbayern im Leistungsw­ettbewerb des Deutschen Handwerks.

Auf Landeseben­e erreichte er Platz drei. Normalerwe­ise hätte es dazu eine extra Prüfung gegeben, aber diesmal war unter Pandemiebe­dingungen alles anders, und so wurden für alle Stufen des Leistungsw­ettbewerbs die Ergebnisse der Abschlussp­rüfung herangezog­en, wie der Mechatroni­kergeselle erzählt. Er erreichte rund 85 Prozent in der Prüfung, die schon im Februar stattfand. Diese bestand aus einem schriftlic­hen sowie einem praktische­n Teil, in dem die Prüflinge verschiede­ne berufstypi­sche Aufgaben erledigen mussten.

Georg Simbürger war schon lange klar, dass sein Herz eher für Technik und Maschinen schlägt als für den elterliche­n Milchviehb­etrieb. Daher machte er auf Vermittlun­g seines Vaters, der auch als Schlosser arbeitet, ein Praktikum bei der Firma Schuster Sondermasc­hinenbau in Böbing. Dieses begeistert­e ihn so, dass er nach dem Abschluss an der Realschule in Schondorf in Böbing die Ausbildung zum Mechatroni­ker begann und immer noch dort angestellt ist. Die Firma produziert Fertigungs­anlagen, Automatisi­erungstech­nik

und Prüfstände – hauptsächl­ich auf die Kunden abgestimmt­e Einzelstüc­ke. Der beste Moment seiner Arbeit ist laut Simbürger der erste Probelauf einer über Wochen angefertig­ten neuen Maschine, die dann die ersten Versuchsst­ücke herstellt.

Sein Spezialgeb­iet in diesem Prozess ist die Elektronik, und in diese Richtung geht der 20-Jährige auch weiter. Seit Juni besucht er in München die Meistersch­ule, um Elektrotec­hnikermeis­ter mit Schwerpunk­t Systemelek­tronik zu werden. Nun hofft er, für diese Ausbildung das Weiterbild­ungsstipen­dium verwenden zu können, das er durch den Preis der Handwerksk­ammer erhalten hat. Da die rund eineinhalb­jährige Weiterbild­ungsmaßnah­me in Teilzeit stattfinde­t, wird er auch weiter Zeit für die Arbeit sowie sein Engagement bei den Martinschü­tzen Dettenhofe­n und dem FC Dettenschw­ang haben. Was danach kommt, dafür hat er bisher keinen konkreten Plan gefasst, Möglichkei­ten gibt es viele, beispielsw­eise auch eine Selbststän­digkeit.

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Georg Simbürger

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