Corona: Frühwarnwert fast erreicht
Landkreis Landsberg steht kurz vor kritischem Wert
Landkreis Im Landkreis Landsberg ist der Frühwarnwert der SiebenTage-Inzidenz am Donnerstag fast erreicht worden. Die Sieben-TageInzidenz gibt an, wie viele CoronaNeuinfektionen es in den vergangenen sieben Tagen hochgerechnet auf 100000 Einwohner gegeben hat. Der Frühwarnwert liegt bei 35 Fällen, im Landkreis lag er bei 33,8.
Am Donnerstag waren laut Landratsamt 39 Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, in häuslicher Quarantäne – vier mehr als am Mittwoch. Die Zahl der Kontaktpersonen, die zu Hause bleiben müssen, blieb konstant bei 287. Das Gesundheitsamt gehe davon aus, dass der Frühwarnwert in den nächsten Tagen überschritten wird, sagt Wolfgang Müller, der Pressesprecher des Landratsamts. „Wir werden dann lokal und mit Augenmaß handeln“, sagt Müller. Auf eine mögliche zweite Welle sei man vorbereitet. Der Landkreis habe ausreichend Schutzausrüstung gelagert.
Im Landsberger Klinikum sei im Bereich der Normalstation unverändert eine Infektstation eingerichtet, die für Patienten mit einer Covid19-Erkrankung reserviert ist, sagt Chefarzt Dr. Hubert Meyrl. Im Bereich der Intensivmedizin sei die Versorgung dieser Patienten in einer Einzelbox abgetrennt möglich. Zudem wurden Reserve-Intensiv-Behandlungsplätze eingerichtet. Es seien Beatmungsgeräte und medizinisches Equipment neu beschafft worden, damit bis zu neun weitere Patienten intensivmedizinisch versorgt werden können, zusätzlich zu den elf Behandlungsplätzen auf der vorhandenen Intensivstation.