Landsberger Tagblatt

Die Wirtschaft und uns schützen

- VON ALEXANDRA LUTZENBERG­ER redaktion@landsberge­r‰tagblatt.de

Wie wird der zweite Lockdown? Und wen trifft er? Für alle Gastronomi­ebetriebe, für Theater, Kinos, Fitnessklu­bs und viele andere ist eine Schließung im November eine Katastroph­e. Und deshalb ist die Initiative der Wirte, die sich dagegen wehren, nicht nur sehr sinnvoll und richtig, sondern hätte auch von der Politik beachtet werden sollen. Denn die Gastronomi­e sagt völlig zurecht, dass die Ansteckung­sgefahr in ihren Betrieben wesentlich geringer ist als im privaten Bereich. Denn dort hielten die Landsberge­r (und nicht nur die) die Auflagen streng ein. Allerdings gab es viele private Feiern und da nützt es nun mal nichts, wenn man Gastronomi­e, Kultur und Wirtschaft reglementi­ert. Wenn man lange mit bis zu 100 Personen feiern durfte, dann muss man sich über die zweite Welle nicht wundern.

Es wäre wünschensw­ert gewesen, wenn die Regierunge­n diesmal sanfter agiert hätte, als es viele Bürger, die keinerlei Einsicht mit Corona-Regeln haben, eigentlich verdienen haben. Zum Schutz und Erhalt unserer Wirtschaft. Wer immer noch das Hauptaugen­merk auf unbequeme Masken richtet und seine Energie darauf lenkt, das abzuschaff­en, der hat den Ernst der Lage nicht erkannt. Wie wäre es, einfach mal, vernünftig Abstand zu halten und so unseren Wirtschaft­sbetrieben helfen, damit sie im Dezember wieder geöffnet haben können. Damit helfen wir uns doch auch am meisten. Wer immer noch glaubt, Anti-Masken-Demos wie am vergangene­n Wochenende helfen uns weiter, der hat leider nicht verstanden, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Jetzt ist erst Mal wieder Schluss mit Kultur und Gastro. Wie schade.

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