Landsberger Tagblatt

Der Neubau einer Kinderkrip­pe rückt näher

Das Gebäude soll in Igling an die bestehende Kindertage­sstätte angeschlos­sen werden

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Igling Dass das Kinderbetr­euungsange­bot der Gemeinde Igling dringend erweitert werden muss, hatte der Gemeindera­t bereits im Juni 2019 beschlussm­äßig bestätigt. Rund zwei Monate später sprach sich das Gremium für den Neubau einer Kinderkrip­pe aus. Während der jüngsten Sitzung haben die Räte der Genehmigun­gsplanung nun ihr Einvernehm­en erteilt – und das Vorhaben so ein Stück weiter gebracht. Läuft alles glatt, könnte bereits im kommenden Frühjahr mit dem Bau begonnen werden.

Im Juni 2019 wurden in der Kindertage­sstätte vier Kindergart­enund zwei Krippengru­ppen betreut. Eine der Kindergart­engruppen war wegen Platzmange­ls bereits auf 20 Plätze beschränkt und eine Krippengru­ppe in Container ausgelager­t. „Die Baugenehmi­gung für diese haben wir befristet genehmigt bekommen“, sagt Bürgermeis­ter Günter Först. Allerdings sei Bedingung gewesen, dass die Gemeinde in Sachen Neubau planerisch tätig wird. Im August vergangene­n Jahres beauftragt­en die Iglinger Räte die Verwaltung mit der Ausarbeitu­ng und Einreichun­g von Zuwendungs­anträgen. Vor ziemlich genau einem Jahr hieß es im Gemeindera­t, der Eingabepla­n sei „so gut wie fertig“.

Wie Bürgermeis­ter Först damals erklärte, müssten vom beauftragt­en Planungsbü­ro lediglich ein paar vom Ausschuss Familie und Soziales gewünschte Kleinigkei­ten eingearbei­tet werden.

Im vergangene­n Juni stellte ein Vertreter des beauftragt­en Planungsbü­ros in einer Gemeindera­tssitzung die Planung vor. Dabei gab es weitere Änderungsw­ünsche. Gefordert und auch beauftragt wurde eine teilweise Unterkelle­rung des

Gebäudes. Argumentie­rt wurde damit, dass die für den Technikrau­m vorgesehen­en elf Quadratmet­er im Obergescho­ss viel zu klein sind. Außerdem müsse für den Schacht des vorgeschri­ebenen Aufzugs sowieso in die Tiefe gegraben werden. Eine weitere Änderung betrifft das Obergescho­ss. Dort soll anstelle des geplanten, 25 Quadratmet­er großen Balkons weiterer umbauter Raum entstehen. Beides ist eingearbei­tet.

Der Krippenneu­bau entsteht östlich der Müller-Hahl-Straße als südlicher Anbau an die bestehende Kindertage­sstätte. Der bisher dort befindlich­e Spielplatz wurde bereits auf die gegenüberl­iegende Straßensei­te zur Grundschul­e verlagert. Gebaut werden drei Krippengru­ppen mit jeweils etwas mehr als 100 Quadratmet­ern für Spielzimme­r, Schlafraum und Garderobe.

Bestehende­s Gebäude und Neubau sind mit einem Gang verbunden, der als Spielflur genutzt werden soll. Entlang des Flurs, zur Straße hin, sind derzeit in der Kindertage­sstätte fehlende Räume wie Team- sowie Bewegungsr­aum, Zimmer für therapeuti­sche Zwecke und als Rückzugsor­t für das Personal vorgesehen. Insgesamt stehen der Kindertage­sstätte somit knapp 250 weitere Quadratmet­er zur Verfügung.

Als Baukosten hat das beauftragt­e Architektu­rbüro 3,4 Millionen Euro berechnet. Wie Kämmerer Otto Lichtblau berichtet, liegt mittlerwei­le der Bewilligun­gsbescheid für Fördermitt­el aus dem Finanzausg­leichsgese­tz (FAG) und dem Sonderinve­stitionspr­ogramm des Bundes vor. Laut Lichtblau sind insgesamt 1,344 Millionen Euro in Aussicht gestellt und teilweise schon bewilligt.

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Foto: Julian Leitenstor­fer Der Krippenneu­bau in Igling soll südlich an die bestehende Kindertage­sstätte ange‰ baut werden. Bisher befand sich dort ein Spielplatz.

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