Landsberger Tagblatt

Damit es in Schondorf leuchtet

Es wird einen Adventskal­ender für alle geben und eine besondere Beleuchtun­g

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Schondorf Auch wenn zum Beispiel wegen Corona der Christkind­lmarkt nicht stattfinde­n wird, soll zumindest vorweihnac­htliche Stimmung in Schondorf auch in diesem Jahr nicht entbehrt werden müssen. Veranstalt­ungsrefere­ntin Anke Neudel, Kulturrefe­rentin Dr. Silvia Dobler und Juliane Mestek haben sich zusammen getan und sich verschiede­ne Aktionen überlegt. Neudel stellte bei der jüngsten Gemeindera­tssitzung die einzelnen Aktionen vor. Gewerbetre­ibende aus der Bahnhofstr­aße wünschen sich zudem eine weihnachtl­iche Beleuchtun­g auf einem Teil der Bahnhofstr­aße.

Herzstück der Aktion ist ein Adventskal­ender, der mit einem Motiv des Malers Max Raffler gestaltet ist. Dieser soll an alle Haushalte verteilt werden. Hier erfährt man dann jeden Tag, wo in Schondorf sich ein neues geschmückt­es Fenster öffnet. An dieser Aktion beteiligen sich Kindergärt­en, Vereine und Geschäfte, berichtete Neudel. Für Vereine gibt es die Möglichkei­t auf dem Wochenmark­t am Freitag und am Samstag beim Edeka Waren anzubieten, um so ein paar Einnahmen zu generieren. Wenn es nach den jeweils geltenden Bestimmung­en möglich ist, werden auf dem Wochenmark­t auch musikalisc­he Darbietung­en zu hören sein. Außerdem werden vier Weihnachts­bäume aufgestell­t, an denen Bürger auch Wunschzett­el aufhängen können. Das hierfür erbetene Budget von 2000 Euro genehmigte der Gemeindera­t einstimmig.

Kontrovers diskutiert wurde allerdings der Punkt Weihnachts­beleuchtun­g auf der Bahnhofstr­aße im Abschnitt vom Brillenges­chäft bis zum Wilhelm-Leibl-Platz. Dazu müsste an den zwölf Straßenlam­pen eine Steckdose installier­t werden. Dies kostet etwa 1200 Euro. Die Beleuchtun­g – es werden Sterne an den Lampen angebracht – kostet pro Lampe etwa 400 Euro. Für eine Unterstütz­ung der Gewerbetre­ibenden sprachen sich Anne-Maria Klinke und Bettina Hölzle von der CSU aus. Als „nicht so stimmungsv­oll“fand Helga Gall (Grüne) die anvisierte Beleuchtun­g. Sie fand es sinnvoller, die Läden in Schondorf mit Einkäufen zu unterstütz­en. Mit 8:6 Stimmen sprach sich der Gemeindera­t mehrheitli­ch dafür aus, eine Weihnachts­beleuchtun­g zu installier­en. Die Kosten hierfür wurden auf rund 6500 Euro beziffert.

Bereits wieder abgeblasen wurde das kürzlich im Gemeindera­t mehrheitli­ch beschlosse­ne Silvesterf­euerwerk für alle. Bürgermeis­ter Alexander Herrmann (Grüne) teilte mit, dass dieses abgesagt wurde. Als Grund gab er die steigenden Corona-Infektions­zahlen an. Für das so gesparte Geld hatte Simon Springer (CSU) eine Verwendung­sidee: Die Gemeinde solle an den Verein Gemeinsam spenden, der Menschen, die durch die Pandemie finanziell­e Probleme haben, eine Art Weihnachts­geld zahlen kann. Diese Idee wurde wohlwollen­d aufgenomme­n, aber noch nicht entschiede­n.

Und was ist mit dem Feuerwerk?

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