Das Dorfgemeinschaftshaus nimmt Form an
Weitere Details zu den Vereinsräumlichkeiten in Ludenhausen werden bekannt
Reichling/Ludenhausen Die Arbeiten am „Happerger“im Reichlinger Ortsteil Ludenhausen schreiten voran: Das Dach auf den wiederaufgezogenen Mauern ist errichtet, und auch die Dachfenster wurden bereits eingebaut. Der Gemeinderat beschäftigte sich jetzt mit den oberen Räumen, die für die Vereine reserviert sind. Dabei beschloss er einen Nachtrag für die Dachfenster und gewährte den Schützen einen Zuschuss von 15000 Euro für den Bau der Schießanlagen und des Stüberls.
Wie mehrfach berichtet, wird die ehemalige Gaststätte „Happerger“gerade aufwendig umgebaut und saniert und zu einem Dorfgemeinschaftshaus
umfunktioniert, in dem nicht nur Veranstaltungen aller Art stattfinden können, sondern auch die Dorfvereine eine neue Heimat haben sollen. So sollen die Schützen im ersten Stock Platz finden, der Jugendclub zieht in das Dachgeschoss ein.
Was die Räume für den Jugendclub betrifft, so ging es im Gemeinderat vor allem um die Dachfenster. Hier war zunächst eine einfachere
Ausführung geplant – die Räte entschieden sich jetzt aber für eine wesentlich hochwertigere Variante. Die Gemeinde war von der ausführenden Firma darauf hingewiesen worden, dass gewisse technische Ergänzungen sinnvoll wären. Ein Problem war, dass man im Bereich des Jugendclubs die Fenster von der Höhe her nicht öffnen und schließen könne, teilte Bürgermeister Johannes Leis in der Gemeinderatssitzung mit. Aus diesem Grund sollen die Dachfenster nun elektrische Fensterheber bekommen.
Ferner hielt der Gemeinderat es für sinnvoll, die Dachfenster mit Regensensor auszustatten. Somit schließen sich die Fenster nun automatisch, wenn es zu regnen beginnt. „Sonst haben wir noch einen Wasserschaden“, meinte Bürgermeister Leis dazu. Außerdem sollen die sechs Dachfenster jetzt dreifach verglast und statt aus Holz aus Kunststoff gefertigt sein. Denn die anderen Fenster seien ebenfalls aus Kunststoff, hieß es in der Sitzung. Rollläden seien allerdings nicht nötig: „Es ist eine Beschattung von innen vorgesehen“, informierte Heinrich Quartal. Schließlich genehmigte der Gemeinderat einstimmig einen Nachtrag von 5066 Euro für die höherwertige Ausstattung der Dachfenster.
Was die Räumlichkeiten für die Schützen anbelangt, so hatte der Gemeinderat über einen Zuschuss für die Errichtung der schießsportlichen Anlagen zu entscheiden. Dazu lag ein Antrag der Schützengesellschaft Hubertus Ludenhausen vor. Der Verein will in den ersten Stock sowohl einen neuen Schießstand als auch ein Schützenstüberl einbauen. Es handelt sich um eine Investition, die sich auf insgesamt rund 100000 Euro beläuft.
In der eigenen Vereinskasse haben die Schützen 37000 Euro, die sie einbringen können. Vom Bayerischen Sportschützenbund erwartet der Verein einen Zuschuss von 40000 Euro. Des Weiteren könnten 8000 Euro durch Sponsoren finanziert werden.
Von der Gemeinde Reichling erhält der Verein nun noch zusätzlich 15000 Euro – wie das Ratsgremium mit 9:4 Stimmen entschied. Während die Mehrheit sich für einen Zuschuss von 15000 Euro aussprach, votierten einige Räte für eine etwas niedrigere Zuwendung von 10000 Euro.
Die ehemalige Gaststätte wird aufwendig umgebaut