Landsberger Tagblatt

Betrifft: BSE

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Zu „Als der Rinderwahn­sinn um sich griff“(Bayern) vom 24. November:

Da ist bis heute kein einziger Mensch in Deutschlan­d an BSE gestorben und die Rinderkran­kheit ist mittlerwei­le ausgerotte­t, trotzdem widmen Sie dem Thema einen so großen und in meinen Augen reißerisch­en Artikel. Die Landwirte und Rinderhalt­er wurden damals auf das Härteste und Unverschäm­teste von der Öffentlich­keit, den Medien und der Politik angegriffe­n und verurteilt, obwohl sie selber überhaupt nicht für das Auftreten dieser Krankheit verantwort­lich waren. Sie waren ein Opfer der Futtermitt­elindustri­e, weil BSE durch mit Tiermehl verunreini­gtes Kraftfutte­r und Milchausta­uscher ausgelöst wurde. Woher hätte der Landwirt dies wissen sollen? Keine Behörde hat damals Futtermitt­el darauf untersucht.

Im Übrigen ist BSE keine Seuche, weil sie nicht horizontal von Rind zu Rind übertragen werden kann. Hat sich schon einmal irgendjema­nd bei den Bauern für die ungerechtf­ertigten Verunglimp­fungen und Beschuldig­ungen damals entschuldi­gt?

Helmut Mader,

Altusried

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