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Zum Artikel „Doch kein Neubau des Landratsamts?“vom 3. Dezember:
Landrat Thomas Eichinger und die überwiegende Mehrheit der Kreistagsmitglieder wollen uns mit einem neuen Verwaltungspalast mit einem aufgeblähten Raumprogramm am Penzinger Feld beglücken. Der Hauptsitz des Landratsamts bleibt in der Von-Kühlmann-Straße. Dieses vorgetragene Argument, als es um den Standort einer neuen, sicherlich notwendigen, Nebenstelle ging, ist Schnee von gestern.
Ich habe den Eindruck, hier wird nicht nur (Steuer-)Geld in die Hand genommen. Hier soll Geld mit zwei Händen großzügig ausgegeben werden. Das bisherige Haus degeneriert zur lästigen Nebenstelle mit erheblichem Leerstand, wie Zulassungsstelle, Sitzungssaal, Chefetage und so weiter. Die anstehenden Aufgaben in der Zukunft, wie Sicherung des Krankenhausstandortes, Folgen der demografischen Entwicklung in der Altenpflege, Bildung und Schule oder Infrastruktur werden verdrängt oder wollen nicht gesehen werden.
Hoffentlich bleibt eine Reaktion des Landsberger Stadtrats im Zuge der notwendigen Bauleitplanung nicht aus. Wo bleibt der Aufschrei der Gemeinden, die über die Kreisumlage letztendlich das Projekt bezahlen müssen? Bescheidenheit und Reduzierung auf das notwendige Maß bei der Planung einer Nebenstelle für das Landratsamt würden den politischen Mandatsträgern gut zu Gesichte stehen. Sie sollten auch einen möglichen Bürgerentscheid in der Stadt gegen das geplante Vorhaben bedenken. Sylvester Hitzelberger, Landsberg
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