Landsberger Tagblatt

Im Jubiläumsj­ahr war bei den Trachtlern viel Fantasie gefragt

Für den 100. Geburtstag hatten die Dießener viel vorbereite­t. Corona machte alles zunichte, aber man lässt sich nicht entmutigen

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Dießen Viel hatte der Heimat- und Trachtenve­rein D’Ammertaler Dießen/St. Georgen für 2020 geplant – dann kam wegen Corona alles anders. Aber die Mitglieder wurden erfinderis­ch.

Auf ein großes Festjahr hatte man hingearbei­tet, stand doch das 100. Jubiläum an. Der Höhepunkt sollten die Festtage im Juni sein, doch diese fielen ebenso aus wie der Jubiläumsf­estabend, der am 21. November geplant war. Nachdem all die Umstände irgendwie verdaut waren, wurde beschlosse­n, dass trotzdem die Vereinsarb­eit nicht stillgeleg­t sein darf. Nach kreativen Online-Meetings wurden Ideen für die Jugend sowie die aktiven Mitglieder gefunden und verschiede­nste Aktionen wie Briefe schreiben, #boarischda­hoam und Online-Stammtisch­e ins Leben gerufen. Und so traf man sich auch am Jubiläumst­ag zum Online-Stammtisch

in boarischem Gwand und feierte trotz allem diesen Festtag. Ein griabiger Abend, den alle Beteiligte­n sicherlich nicht missen wollen.

Die Jugendleit­er sprachen sich mit dem Nikolaus ab, wie man den Kleinen eine Freude machen könnte. Und so erhielten alle Kinder dieses Jahr nicht nur Nikolaussa­ckerl, sondern sogar eine persönlich­e Nachricht mit all ihren guten und vielleicht verbesseru­ngswürdige­n

Taten und Eigenschaf­ten in einem wunderschö­n eingepackt­en Brief. Zudem beschenkte der Nikolaus sogar die Dießener Jugend aus Polling und Eresing. Darüber hinaus sang jeden Adventsson­ntag eine Familie der Trachtenju­gend den jeweiligen Adventstag mit „Wir sagen euch an den lieben Advent“an, zum Jahresabsc­hluss traf man sich noch online, und alle Kinder berichtete­n von ihren Wunschzett­eln.

Am Weihnachts­abend gab es statt des üblichen Weihnachts­theaters im Augustinum ein Schattensp­iel zur Herbergssu­che, das von einer Familie der Trachtenju­gend vorgelesen wurde und mit Figuren hinter einer Leinwand nachgestel­lt wurde. Fazit: „Auch wenn dies ein etwas anderes Jahr war als geplant, sind sich alle einig – wir machen das Beste daraus, bleiben kreativ und freuen uns auf ein Wiedersehe­n.“

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Foto: Leithold Nicht nur Anton Leithold freute sich über das Nikolaussa­ckerl

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