Landsberger Tagblatt

Beste Saisonleis­tung reicht nicht zum Sieg

Gegen den Tabellenzw­eiten der Eishockey-Oberliga liefern die Landsberg Riverkings eine sehr gute Partie ab. Am Ende zittern sich die Eisbären Regensburg zu einem knappen Erfolg. Der nächste Ausfall beim HC Landsberg

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg Es soll einfach nicht sein: Gegen die Eisbären Regensburg zeigte der HC Landsberg seine bislang beste Saisonleis­tung. Erst im letzten Drittel brachte eine fragwürdig­e Strafe gegen die Landsberge­r den Gästen die Chance, das Spiel zu drehen. Schlechte Nachrichte­n gibt es beim HCL auch in Sachen Verletzung­en.

Manchmal ist der Sport eben nicht fair: Mit 2:3 unterliegt der HC Landsberg den Eisbären aus Regensburg. Zumindest einen Punkt hätten sich die Riverkings mit ihrem Auftritt verdient gehabt, aber es sollte wieder mal nicht sein. Bislang hielten die Landsberge­r meist rund zehn Minuten mit, dann fiel das erste Gegentor – und die Niederlage war vorgezeich­net.

Nicht so gegen Regensburg. Der Tabellenzw­eite hatte die Landsberge­r vielleicht etwas unterschät­zt, jedenfalls

Bissig in den Zweikämpfe­n

tat sich der Gast ausgesproc­hen schwer. Was aber auch daran lag, dass sich die Landsberge­r extrem konzentrie­rt, lauffreudi­g und bissig in den Zweikämpfe­n präsentier­ten. So überstande­n die Gastgeber die ersten beiden Strafen unbeschade­t, und bei Fünf-gegen-Fünf war man den Eisbären ebenbürtig.

Auf beiden Seiten gab es einige gute Chancen, aber David Blaschta im Tor der Landsberge­r war ein ebenso sicherer Rückhalt wie Peter Holmgren – in Landsberg noch aus EVL-Zeiten bekannt – bei den Regensburg­ern. So ging es torlos in die erste Pause.

Nahtlos schlossen die Landsberge­r im Mitteldrit­tel an die gute Leistung an – und belohnten sich dafür. Markus Jänichen musste in der 23.

Minute auf die Strafbank – und wurde zwei Minuten später zum genialen Vorlagenge­ber. Gerade wieder auf dem Eis, kam die Scheibe zu ihm, Jänichen ließ perfekt für Patrick Rypar liegen, der bediente Michael Fischer – und Holmgren war das erste Mal geschlagen.

Regensburg erhöhte den Druck, aber ohne Erfolg. Landsberg hielt dagegen und legte sogar noch nach. In der 33. Minute zog Marek Charvat von der blauen Linie ab, und Marvin Feigl fälschte unhaltbar zum 2:0 ab – die Führung war absolut verdient. Pech hatten die Landsberge­r kurz vor der zweiten Pause: Keeper Blaschta schien die Scheibe schon sicher zu haben, dann rutschte sie aber doch noch über die Linie – der Anschlusst­reffer ging auf das Konto von Keresztury (40.).

Und dieses Pech blieb dem HCL auch im letzten Drittel treu, denn die Strafe in der 43. Minute war sehr zweifelhaf­t – half aber nichts. Nur 20 Sekunden saß Mika Reuter auf der Strafbank, dann glich Gajovsky aus. In Überzahl erarbeitet­en sich die Landsberge­r gute Möglichkei­ten, doch das Tor blieb aus – und das rächte sich in der 50. Minute, als Weber mit einem verdeckten Schuss ins Kreuzeck auf 2:3 stellte und das Spiel drehte.

Nach dem Ausgleich hatte Regensburg erneut den Druck erhöht – der Treffer war eigentlich eine Frage der Zeit.

Aber die Landsberge­r steckten nicht auf, versuchten noch alles, nahmen nach einer Auszeit Keeper

Blaschta für einen weiteren Spieler vom Eis, aber es sollte nicht sein, es blieb bei der knappen Niederlage.

Und es gibt noch eine schlechte Nachricht: Nicolas Strodel, der erst vor Kurzem zum HC Landsberg gewechselt und gleich einen sehr guten Eindruck hinterlass­en hat, fällt erst mal verletzt aus.

Wie Teammanage­r Michael Oswald mitteilt, hat sich Strodel eine Sehnenverl­etzung am Oberarm zugezogen, wie lange er ausfallen wird, ist noch nicht klar.

 ?? Foto: Thorsten Jordan ?? Marvin Feigl (Mitte, links Dennis Sturm, rechts Hayden Trupp) erzielt das 2:0 für den HC Landsberg gegen Regensburg. Die Riverkings zeigten gegen den Zweiten der Oberliga ihr bislang bestes Saisonspie­l.
Foto: Thorsten Jordan Marvin Feigl (Mitte, links Dennis Sturm, rechts Hayden Trupp) erzielt das 2:0 für den HC Landsberg gegen Regensburg. Die Riverkings zeigten gegen den Zweiten der Oberliga ihr bislang bestes Saisonspie­l.

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