Berlinale mit Brühl und Graf
Vier deutsche Filme im Wettbewerb
Berlin Bei der Berlinale gehen gleich mehrere deutsche Produktionen ins Rennen um den Goldenen Bären. Insgesamt 15 Filme laufen im Wettbewerb, vier davon stammen von deutschen Regisseurinnen und Regisseuren. Dazu gehören das Regiedebüt von Schauspieler Daniel Brühl und eine Literaturverfilmung von Dominik Graf, wie die Festivalleitung in Berlin am Donnerstag bekanntgab.
Filmemacher Graf hat mit „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“Erich Kästners Roman von 1931 verfilmt, mit Tom Schilling in der Hauptrolle. Brühl lässt in „Nebenan“zwei unterschiedliche Figuren in einer Berliner Kneipe aufeinandertreffen. Brühl spielt an der Seite von Peter Kurth („Babylon Berlin“) auch selbst mit.
Im Wettbewerb läuft auch ein Film von Regisseurin Maria Schrader („Unorthodox“). „Ich bin dein Mensch“erzählt von einer Begegnung mit einem humanoiden Roboter, Maren Eggert und Sandra Hüller („Toni Erdmann“) sind als Schauspielerinnen dabei. Auf der Liste steht zudem die Dokumentation „Herr Bachmann und seine Klasse“von Maria Speth.
Im Wettbewerb sind auch internationale Namen vertreten. Die Französin Céline Sciamma („Porträt einer jungen Frau in Flammen“) geht mit ihrem neuen Projekt „Petite Maman“ins Rennen. Mit dabei sind auch der Südkoreaner Hong Sangsoo, der Franzose Xavier Beauvois, der Rumäne Radu Jude und der Japaner Ryusuke Hamaguchi. US-Produktionen fehlen in diesem Jahr.
Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt. Wegen der Pandemie werden die Filmfestspiele in diesem Jahr geteilt. Im März ist ein digitales Treffen der Filmbranche geplant – dann soll eine Jury auch die Preisträger bekanntgeben. Im Juni soll es ein öffentliches Festival geben. Julia Kilian, dpa