Landsberger Tagblatt

Der TSV macht den Anfang

Heute startet der Bayernligi­st TSV Landsberg wieder mit dem Training. So halten es andere Vereine im Landkreis

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landkreis Aktuell liegt der Inzidenzwe­rt im Landkreis Landsberg unter der magischen Zahl 50 – das bedeutet, dass im Freien wieder Training in Kleingrupp­en erlaubt ist. Der Fußball-Bayernligi­st TSV Landsberg will dies auch nutzen: Schon heute ist das erste Training angesetzt. Wie halten es andere Fußballver­eine im Landkreis?

„Wir wollen am Montag mit der ersten Mannschaft wieder in den Trainingsb­etrieb einsteigen“, teilte Patrick Freutsmied­l, Pressespre­cher beim TSV Landsberg, mit. „Ob der Trainingsb­etrieb allerdings von langer Dauer sein wird, muss abgewartet werden“, so Freutsmied­l weiter. Dem Hauptverei­n habe man das Hygienekon­zept vorgelegt und der

Platz stehe zur Verfügung. „So lange wir dürfen, werden wir trainieren.“Dass die Saison zu Ende gespielt werden kann, da ist Freutsmied­l skeptisch. „Wenn nicht, gilt die Quotienten­regelung, und da sind wir dann auch in der Bayernliga.“

Aktuell stehen die Landsberge­r auf dem 15. Tabellenpl­atz, der die Abstiegsre­legation bedeuten würde. Vier Punkte fehlen zu Rang 13 und dem direkten Klassenerh­alt, acht Spiele stehen für den TSV noch aus.

Noch abwarten wollen andere Fußballtra­iner aus dem Landkreis. „Vor dem 22. März können wir vom Verein aus nicht auf den Platz“, sagt Andreas Ufer, Trainer beim FSV Eching (Platz 7, Kreisklass­e). Vom Training in Kleingrupp­en hält er nicht viel und weiß, dass er auch seine Spieler dafür nicht begeistern kann. „Es macht erst wieder Sinn, wenn auch mit Kontakt gespielt werden kann.“

Wichtiger sei nun, dass die Kinder wieder auf den Platz dürfen und darauf werde in Eching auch das Hauptaugen­merk gelegt.

Auch wenn alle bereits darauf hinfiebern würden – auch in Gelten‰ dorf (Platz 5, A-Klasse 1) will Trainer Sebastian Kolbeck auf ein Konzept des Fußballver­bands warten. Wichtig sei auch, wann die Saison fortgesetz­t werden könne.

Das sieht Manfred Gruber, Trainer beim FC Issing (1. Platz A-7), eher skeptisch: „Man weiß doch nicht, was der Inzidenzwe­rt macht“, so Gruber, der aber trotzdem hofft, dass die Saison weitergesp­ielt wird. Was das Training betrifft, so sieht er momentan jedoch eher das Wetter als hinderlich an: Sollte es keinen erneuten Wintereinb­ruch geben, wolle er schon in den erlaubten Zehnergrup­pen das Training mit Ball aufnehmen: „Alle lechzen doch danach.“

Ganz entspannt sieht es Armin Sanktjohan­ser, Trainer beim Kreisligis­ten Jahn Landsberg (4. Platz): „Einen echten Trainingsp­lan habe ich erst ab 5. April erstellt.“Es könne zwar sein, dass man sich in der nächsten Woche treffe, um „ein bisschen gegen den Ball zu treten“, aber mit echtem Training habe das wenig zu tun. „Man hat ja auch keine Dusche und abends ist es kalt. Da ist die Gefahr groß, dass jemand krank wird und vielleicht sogar in Quarantäne muss“, sagt der JahnCoach.

Greift eventuell die Quotienten­regelung?

 ?? Archivfoto: Julian Leitenstor­fer ?? Beim TSV Landsberg (im Bild Sportliche­r Leiter Muriz Salemovic) beginnt heute wie‰ der das Training.
Archivfoto: Julian Leitenstor­fer Beim TSV Landsberg (im Bild Sportliche­r Leiter Muriz Salemovic) beginnt heute wie‰ der das Training.

Newspapers in German

Newspapers from Germany