Landsberger Tagblatt

Kein Happy End für den HCL

Der HC Landsberg beendet seine erste Saison in der Eishockey-Oberliga mit einer Niederlage

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg Es sollte nicht sein: Der HC Landsberg beendet seine erste Saison in der Eishockey-Oberliga so, wie er sie begonnen hat – mit einer Niederlage. Die Partie gegen die Black Hawks Passau spiegelt praktisch die komplette Saison der Riverkings wider und am Ende steht eine Niederlage, die zu hoch ausfiel. Trotzdem können die Landsberge­r erhobenen Hauptes in die Sommerpaus­e gehen.

Die wirklich schwachen Leistungen der Riverkings in der nun vergangene­n Saison waren selten. Die meisten Spiele gingen eher unglücklic­h verloren und oft auch zu hoch – wie die Partie gegen Passau. Im ersten Drittel kamen die Riverkings überhaupt nicht ins Spiel, leisteten sich viele Fehler – auf allen Positionen – und lagen schon fast aussichtsl­os zurück. Doch in den anderen beiden Abschnitte­n zeigte der HCL eine gute bis sehr gute Leistung, spielte sich gute Tormöglich­keiten heraus – verwertete sie aber nicht. Auch das kennt man nur zu gut. Und so musste man sich am Ende mit 5:8 geschlagen geben, wobei Passau durch zwei Empty-NetGoals das Ergebnis erst so in die Höhe schrauben konnte.

Im ersten Abschnitt waren die Riverkings praktisch nicht auf dem Eis. Nichts gelang und man lud die Gäste förmlich ein – was Passau dankend annahm. Durch Treffer von Jonas Franz (4.), Vöst (5.), Schindlbec­k (13.) und Michael

Franz (15.) stand es schnell 4:0 für die Black Hawks – nach dem vierten Gegentreff­er machte Michael Güßbacher im Landsberge­r Tor Platz für David Blaschta. Erst jetzt kamen auch die Riverkings ins Spiel und Florian Reichenede­r gelang noch vor der ersten Pause das 1:4.

Das fünfte Tor der Gäste (25. Minute) steckten die Riverkings gut weg und dominierte­n die Partie. Als Mika Reuter in Überzahl auf 2:5 verkürzte (29.) schien die Aufholjagd gestartet: Der HCL setzte sich zeitweise im Drittel der Gegner fest – aber beste Chancen wurden vergeben. Stattdesse­n stellte Passau in der 40. Minute durch Vöst auf 6:2.

Im letzten Drittel zeigten die Riverkings eine weitere Tugend, die sie in dieser für sie so schwierige­n Saison nie vermissen ließen: Sie

Der Trainer setzt alles auf eine Karte

kämpften bis zur letzten Minute. Erst verkürzte Marvin Feigl in Überzahl auf 3:6 (43.) und als Passau eine 5 plus Spieldauer erhielt, kam Landsberg durch Treffer von Hayden Trupp (51.) und Dennis Sturm (53.) auf 5:6 ran. Alle Tore waren toll herausgesp­ielt gewesen.

Landsbergs Trainer Fabio Carciola setzte alles auf eine Karte, nahm Blaschta für einen weiteren Feldspiele­r vom Eis, aber der Mut wurde nicht belohnt: Mit zwei Treffern ins leere Tor durch Kana (57.) und Blackburn (58.) gewann Passau mit 8:5 – eindeutig zu hoch.

Für Spieler, Trainer und Funktionär­e des HCL gilt es jetzt, die Schlüsse aus dieser Saison zu ziehen, und man darf gespannt sein, wer auch in der neuen Saison – weiterhin in der Oberliga – im Trikot der Riverkings auflaufen wird.

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Foto: Thorsten Jordan Die Landsberg Riverkings (dunkle Trikots) lieferten gegen Passau nach einem ver‰ schlafenen Start ein tolles Spiel ab.

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