Wo wird gelernt?
Ein Viertel der Klassen in Bayern ist im Präsenz-, ein Viertel im Distanzunterricht
München Nach dem Ende des Corona-Lockdowns an den Schulen lernen rund ein Viertel aller Klassen in Bayern wieder in ganz normaler Besetzung in ihren Klassenzimmern. Genauso viele müssen jedoch weiter durchgängig vom heimischen Schreibtisch aus büffeln, wie das Kultusministerium aktuell mitteilte. Rund die Hälfte aller Klassen im Freistaat befindet sich demnach im Wechselunterricht und kommt, in zwei Gruppen geteilt, nur alle zwei Tage oder alle zwei Wochen zusammen.
Nach Informationen mit Stand vom Donnerstag sind derzeit 0,71 Prozent der Schülerinnen und Schüler im Freistaat sowie 0,47 Prozent der Lehrkräfte in Quarantäne. Damit müssen rund 11700 der 1,65 Millionen Kinder und Jugendlichen sowie gut 700 der bayernweit 155000 Lehrerinnen und Lehrer vorübergehend zu Hause bleiben. Einen positiven Corona-Test wiesen zuletzt 0,1 Prozent der Schüler sowie 0,14 Prozent der Lehrkräfte auf. Damit sind in absoluten Zahlen rund 1650 Schüler und gut 200 Lehrkräfte betroffen.
Seit Montag dürfen überall dort, wo die Sieben-Tage-Inzidenz von 100 nicht überschritten wird, neben den Schülern in Grundschul- und
Abschlussklassen auch die weiterführenden Jahrgänge in Bayern wieder in ihre Schulen kommen – je nach Infektionslage und Abstandsmöglichkeiten im Präsenz- oder Wechselunterricht. Bei einem Wert über 100 bleibt es beim Distanzunterricht.
Die Festlegung, für welche Regionen im Freistaat welches Unterrichtsmodell gilt, wird immer freitags getroffen. Bei steigenden Werten ist es daher absehbar, dass der Anteil der Präsenzklassen sinken wird.