Landsberger Tagblatt

Etliche Schüler müssen in Quarantäne

Ein Busfahrer aus dem Landkreis wird positiv getestet. Welche Schulen betroffen sind

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Landkreis In den vergangene­n Tagen haben sich die Corona-Zahlen im Landkreis Landsberg stabil auf niedrigem Niveau bewegt rechts). Doch am Dienstag meldete das Landratsam­t einen deutlichen Anstieg bei den engen Kontaktper­sonen von Neuinfizie­rten, die sich in häusliche Quarantäne begeben müssen. Waren es am Montag noch 41 Betroffene, so wurden am Dienstag 91 gemeldet. Nach Informatio­nen unserer Zeitung handelt es sich dabei in erster Linie um Schüler aus dem westlichen Landkreis.

Wie unsere Zeitung recherchie­rt hat, ist ein Busfahrer eines Busunterne­hmens aus dem Landkreis positiv auf das Coronaviru­s getestet worden. Der Mann beförderte Schüler aus Holzhausen, Igling und Kaufering an die Grundschul­e in Igling und die Realschule in Kaufering. Der Inhaber des Busunterne­hmens, der namentlich nicht genannt werden will, aber mit dem LT über den Fall gesprochen hat, bestätigt diese Informatio­nen. Der Busfahrer, der bislang keine Symptome zeige, habe am Freitagnac­hmittag einen von der Firma empfohlene­n regelmäßig­en Corona-Selbsttest durchgefüh­rt, der positiv ausfiel. Daraufhin

habe der Mann einen PCRTestter­min im Testzentru­m des Landkreise­s in Penzing ausgemacht. Am Samstag sei er getestet und am Montagvorm­ittag das positive Ergebnis übermittel­t worden. Seit dem positiven Selbsttest sei der Busfahrer nicht mehr eingesetzt worden, ein Aushilfsfa­hrer habe seine Touren übernommen. Doch viele Kinder hätten am Montag nicht mehr befördert werden müssen, sagt der

Busunterne­hmer unserer Zeitung. Das Landratsam­t äußert sich zu dem Fall nicht. Pressespre­cher Wolfgang Müller sagt lediglich, dass es zwei Neu-Infizierte gebe, die zahlreiche Kontakte gehabt hätten. Nach Informatio­nen unserer Zeitung ist mittlerwei­le auch ein Schulkind positiv auf das Coronaviru­s getestet worden. Auch das wollte das Landratsam­t nicht bestätigen.

Mehr Informatio­nen erteilt das

Landratsam­t zum aktuellen Impffortsc­hritt. Nach wie vor liege der Fokus im Impfzentru­m bei den Zweitimpfu­ngen, weil zu wenig Impfdosen geliefert würden. „Ob sich das bis Ende Juni ändert, wissen wir nicht“, sagt Anna Diem, die stellvertr­etende Pressespre­cherin. Die aktuellen Impfzahlen stammen vom Sonntag. Demnach sind im Impfzentru­m in Penzing 31614 Erst- und 20568 Zweitimpfu­ngen durchgefüh­rt worden. Stand Mittwoch vergangene­r Woche waren es 31 553 Erst- beziehungs­weise 19 592 Zweitimpfu­ngen. Bei den Hausärzten gab es (Stand Montag) 18823 Erst- und 7314 Zweitimpfu­ngen.

Und wie läuft der digitale Impfpass im Landkreis an? Wie die Resonanz bei den Apotheken und Hausärzten ist, kann Anna Diem nicht sagen. Am Impfzentru­m bekämen alle Personen, die seit Freitag ihre Zweitimpfu­ng erhalten, einen Nachweis in Papierform. Der darauf enthaltene QR-Code könne dann via App hochgelade­n werden. Das funktionie­re ohne Probleme. Wie Leser unserer Zeitung mitteilten, hätten etliche Apotheken am Dienstag keine Impfnachwe­ise erhalten, weil die Server überlastet waren.

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Symbolfoto: Thorsten Jordan Weil ein Busfahrer aus dem Landkreis positiv auf das Coronaviru­s getestet wurde, müssen etliche Schüler in häusliche Quarantäne.

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