Erschwingliches Bauen
In Obermeitingen sind Bauplätze gesucht. Wie viele jetzt geschaffen werden
Obermeitingen „Uns erreichen täglich Anfragen zu Bauplätzen. Wir müssen ein entsprechendes Angebot schaffen, das für junge Familien erschwinglich ist“, berichtete Obermeitingens Bürgermeister Erwin Losert (CSU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Deshalb plant die Gemeinde ein neues Baugebiet.
Unter der Bezeichnung „Süd VI“soll es am östlichen Ortseingang zwischen der Lechfelder Straße und der Aggensteinstraße ausgewiesen werden. Dort, wo in der Vergangenheit große Veranstaltungen wie das Bezirksmusikfest und das Traktorpulling stattfanden, möchte die Gemeinde auf 9300 Quadratmetern zehn bis elf Bauplätze anbieten.
Um das Vorhaben auf den Weg zu bringen, beschloss der Gemeinderat die siebte Änderung des Flächennutzungsplans
und die Aufstellung eines Bebauungsplans. Den Auftrag für alle Planungen rund um das neue Baugebiet erhält das Ingenieurbüro Mod-Plan aus Marktoberdorf.
Soll die Gemeinde der neu geplanten lokalen Arbeitsgruppe (LAG) Lechrain des Leader-Förderprogramms beitreten? Mit diesem Programm unterstützt Bayern die Entwicklung ländlicher Regionen. Seit 2007 ist Obermeitingen bereits Mitglied der LAG Begegnungsland Lech-Wertach.
„Wir sind seit vielen Jahren ein eingespieltes Team und es gibt einige Vorteile, nicht die LAG zu wechseln“, erläuterte Bürgermeister Losert. So sei die Chance, über die bisherige LAG an Fördergelder zu kommen, höher, da hier weniger Gemeinden um das Förderbudget konkurrierten. Außerdem bekämen
Kooperationsprojekte über zwei LAG-Gebiete eine zehn Prozent höhere Förderung. „Nicht zuletzt sind wir entwicklungsstrategisch eng mit Schwabmünchen und den Lechfeldgemeinden verzahnt“, so Losert. Da eine Gemeinde nur bei einer LAG dabei sein und Fördergelder beantragen kann, sprachen sich die Räte geschlossen dafür aus, für die Förderperiode 2023 bis 2027 Mitglied in der LAG Lech-Wertach zu bleiben.
Zur Sicherheit der Kinder wird die Gemeinde an den Straßen, zum Beispiel am Kirchberg und an der Hauptstraße auf Höhe des Feuerwehrhauses, sechs Warnfiguren aus Kunststoff aufstellen.
Die gut 80 Zentimeter großen sogenannten „StreetBuddies“in Leuchtfarbe mit Fahne und reflektierenden Elementen sollen Verkehrsteilnehmer auf spielende Kinder hinweisen. Sowohl im Bürgerhaus als auch im Feuerwehrhaus sind momentan Kita-Gruppen untergebracht.
Welche lokale Arbeitsgruppe ist die richtige?