Rettung für den Feuersalamander
Hautpilz bedroht geschütztes Tier
Weißenohe Der wegen eines Hautpilzes bedrohte Feuersalamander soll besser geschützt werden. Drei bayerische Naturschutzverbände starten ein Artenhilfsprojekt für diese Tierart. Das Umweltministerium stellt dafür 1,7 Millionen Euro bereit. Am Freitag stellten der Bund Naturschutz in Bayern, der Landesbund für Vogelschutz in Bayern und der Landesverband für Amphibien- und Reptilienschutz in Bayern die Initiative zur Rettung des Feuersalamanders in Weißenohe (Kreis Forchheim) vor. Bei dem Projekt soll nicht nur Wissen zusammengetragen werden, das für den Erhalt und Schutz der Art nötig ist, sondern es sollen auch ganz konkrete Schutzmaßnahmen getroffen werden. Bis August 2024 werden haupt- und ehrenamtliche Artenschützer in acht Schwerpunktgebieten Bayerns die Larven des Feuersalamanders zählen. So könne man einen Überblick gewinnen und Rückgänge im Bestand frühzeitig erkennen. Im Juni 2020 wurde erstmals bei einem Feuersalamander aus dem Steigerwald eine Infektion bestätigt. Der Pilz wurde wohl aus Asien eingeschleppt. In den Niederlanden hat der Pilz den Feuersalamander fast ausgerottet. (dpa)