Weinzierl und die Wichtigkeit
Die Lage des FCA vor dem Bielefeld-Spiel
Augsburg Markus Weinzierl macht sich gar nicht erst die Mühe, die Bedeutung dieses Aufeinandertreffens in irgendeiner Weise kleinzureden. Es gebe wichtige Spiele, merkt der Trainer des FC Augsburg an, um dann sogleich nachzuschieben: „Und es gibt sehr, sehr wichtige Spiele.“Genau ein solches erwartet den 46-Jährigen und seine Mannschaft zu Hause gegen Arminia Bielefeld (Sonntag, 17.30 Uhr).
Der Blick auf die Tabelle verrät, welchen Stellenwert die Partie für beide Mannschaften hat. Fünf Punkte hat der FCA, vier die Arminia. Und so versuchen beide Kontrahenten nach der Länderspielpause die Weichen zu stellen: Den schwachen Start wollen sie mit einem Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf vergessen machen. Weinzierl ist unzufrieden – und will das schleunigst ändern. Punktziele setze er sich keine, das habe er sich abgewöhnt, meint er. Aber: „Wir können in den nächsten Wochen korrigieren, was wir liegen gelassen haben.“
Für den FCA kam die Länderspielpause zu einem passenden Zeitpunkt. Nach einer durchwachsenen Vorbereitung, Wochen mit Verletzungen und krankheitsbedingten Ausfällen sollen die Spieler nun in der körperlichen Verfassung sein, auf der Erfolge in der Bundesliga basieren. Weinzierl hat mehr Spieler zur Verfügung, unter anderem stehen Moravek, Vargas, Hahn, Finnbogason und Iago wieder im Kader. Mit Felix Uduokhai (Sehnenanriss im Oberschenkel) und Florian Niederlechner (Adduktoren-OP) fehlen lediglich noch zwei Stammkräfte.
Weinzierl zollt dem Gegner Respekt, lobt dessen funktionierendes Kollektiv. Weiß aber auch, dass Fans, Umfeld und Klubverantwortliche von ihm und seiner Mannschaft einen Erfolg erwarten. „Wir treten mit dem einzigen Ziel an: das Spiel zu gewinnen. Darauf haben wir hingearbeitet.“