Die ARD verändert ihr Programm
Berlin Die ARD reformiert ihr Programm. Das wird das TV-Publikum merken. Nutzer der ARD Mediathek sollen mehr Inhalte präsentiert bekommen – stärker auf Zielgruppen ausgerichtet und diverser im Inhalt. Die Programmreform, die ab 2022 umgesetzt werden soll, hat das Ziel, dass sich mehr jüngere Leute, die sich häufig im Netz bewegen, durch das Angebot der ÖffentlichRechtlichen angesprochen fühlen.
Es soll monatlich exklusive Premieren von Doku-Serien auf der Plattform geben. Jährlich kommen zudem 25 Premieren von eigenproduzierten und internationalen fiktionalen Serien hinzu – um Streamingplattformen wie Netflix Konkurrenz zu machen.
Kabarettistin Carolin Kebekus wird neben ihren bisherigen Shows mit einem Angebot in der ARD Mediathek präsent sein. Sandra Maischberger wird an zwei Tagen zu sehen sein: dienstags und mittwochs. Das bisherige Talkformat „Maischberger. Die Woche“fällt weg, dafür wird es ein neues, „vertiefendes Gesprächsformat“geben.
Den Montag will die ARD als neuen „Informationstag“etablieren. Auf dem Sendeplatz 20.15 Uhr sollen hochwertige Dokumentationen und Reportagen aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Religion, Geschichte und Sport zu sehen sein.
Am Freitagabend um 21.45 Uhr wird es eine neue Comedy-Sendung im Ersten geben. Das ZDF ist am Freitagabend mit seinen Formaten „heute-show“und der anschließenden Satiresendung von Jan Böhmermann erfolgreich. Auf dem Sendeplatz für die Comedy-Sendung im Ersten soll es zudem auch eine neue Reportage-Reihe geben. Die Formate teilen sich praktisch den Sendeplatz auf.
Am Sonntag soll direkt vor der „Tagesschau“mehr Zweite Bundesliga zu sehen sein – und Berichte zu Topspielen aus internationalen Fußballligen. (dpa)