Handballer treten mit Rumpfteam an
Der TSV Landsberg hat gegen die favorisierten Gäste aus Eichenau keine Chance. Trainer Dirk Meier lobt seine Mannschaft anschließend dennoch.
Landsberg Das Wiedersehen mit dem früheren Trainer Sofian Marrague in der Landesliga hatten sich die Handballer des TSV Landsberg anders vorgestellt. Man wollte dem Eichenauer SV möglichst lange Paroli bieten. Aber dann häuften sich die Absagen aus den verschiedensten Gründen. Am Schluss waren es dann zehn Spieler, die fehlten. Am Ende hieß es 25:40.
Aus Gründen der sportlichen Fairness kam für die Verantwortlichen eine kurzfristige Absage oder Verlegung nicht in Frage. Trainer Dirk Meier schaffte es, 14 Mann aufzubieten, auch dank der A-Jugend und der zweiten Mannschaft. Aber etlichen Akteuren fehlte Spielpraxis und zusammengespielt hatte das Team so noch nie.
Trotzdem begann der TSV auf Augenhöhe. Vor allem Kai Roth sorgte dafür, dass man dranblieb (4:5/7.). Aber Eichenau fand immer besser ins Spiel und zog mit vier Treffern in Folge auf 5:9 weg. Zur Pause hieß es 10:16. Hätte der TSV einige gute Chancen genutzt, hätte der Rückstand deutlich geringer sein können.
Im zweiten Durchgang wurde sichtbar, dass eine Deckung auf diesem Niveau eingespielt sein muss. Da machten sich die Ausfälle und die deswegen fehlende Abstimmung bemerkbar. Und konditionell war der kleine Kader auch einer Herausforderung. An Motivation und Einstellung mangelte es nicht. Trainer Dirk Meier gab allen Einsatzzeiten, so kamen die „Neulinge“Rico Jahn und Yannik Müller auch zu ihren ersten Toren in der Landesliga. In der Schlussphase wurde dann nicht mehr mit der letzten Intensität verteidigt, Eichenau kam so noch zu ein paar einfachen Toren. „Die Niederlage fällt für meinen Geschmack etwas zu hoch aus. Das hat das Team besser gelöst, als es aussieht“, so Trainer Dirk Meier.
Am Samstag geht es ab 16 Uhr gegen Ottobeuren in der IsidorHipper Halle in Landsberg. Die Begegnung könnte richtungsweisend sein, ob es in der Tabelle eher nach oben oder unten geht. (AZ)
TSV; Keller, Stassek, Nietsch, Jahn (1), Piper, Putz (6), Eisen, Meier (6), Spieß, Schwarz, Jorasch (2), Müller (1), Roth (9/4), Hierstetter