Ohne zwei Leistungsträger verlieren die Scheuringer
Das Scheuringer Luftpistolenteam tritt in der Bundesliga am Wochenende personell geschwächt an und verliert gegen Fürth und Ludwigsburg.
Scheuring Wenn eine SchützenMannschaft, die in höheren Klassen aus fünf Aktiven besteht, auf zwei seiner Leistungsträger verzichten muss, dann sinken die Erfolgsaussichten natürlich enorm. Erfahren musste dies in der Ersten Bundesliga Süd das Scheuringer Luftpistolenteam. Ohne Philipp Ranzinger und David Probst gab es am dritten Wettkampfwochenende eine 1:4-Niederlage gegen Dynamit Fürth und ein 2:3 gegen Ludwigsburg.
Bedeutete das Fehlen von Philipp Ranzinger aus privaten Gründen ohnehin schon eine Schwächung, so wurden die Lechrainer auch noch vom Coronavirus erwischt. David Probst ist positiv getestet worden und musste daher absagen. Gegen Dynamit Fürth wäre allerdings auch in kompletter Besetzung nur schwer etwas zu machen gewesen. Die Mittelfranken stellten ein starkes Aufgebot. So musste sich für Scheuring selbst der Schwede Johansson in der Spitzenpartie dem deutschen Frauen-Ass Sandra Reitz mit 386:380 beugen. Den Ehrenpunkt für die Edelweiß-Schützen besorgte Henrik Balg auf Position fünf.
Ganz anders wäre es für Scheuring dagegen komplett gegen das bis dahin punktgleiche Ludwigsburg
gelaufen. Mit dem fehlenden Duo hätte es höchstwahrscheinlich sicher zum Sieg gereicht. Kommt noch hinzu, dass Thomas Ranzinger bei seinem Comeback in der ersten Garnitur ebenso wie der zweite Routinier Oliver Balg längst nicht an ihr Limit herankamen.
Für beide hätte die tolle Verfassung der letzten Wochen zum dritten Einzelpunkt gereicht. So aber waren die Erfolge von Morgan Johansson im skandinavischen Spitzenduell gegen den Finnen Kallio und von Henrik Balg letztlich zu wenig. Henrik Balg hat sich nach seinem Auftakttief mit zwei Einzelsiegen erfolgreich zurückgemeldet.
Scheuring sitzt nach sechs Runden wieder da, wo man in dieser Saison überhaupt nicht mehr hinwollte, tief im Tabellenkeller auf dem drittletzten Rang. Allein bei der allerdings nicht sehr entscheidenden Einzelpunktzahl haben die Lechrainer mehr zu bieten als drei vor ihnen in der Tabelle platzierte Vereine. Am 19. November wartet mit dem Rangfünften Waldenburg ein großer Brocken, ehe beim nachfolgenden Wettkampfwochenende die Schicksalspartie gegen den punktgleichen Neuling Steinberg steigt.
Skandinavisches Duell auf den Spitzenpositionen