Landsberger Tagblatt

Landsbergs Handballer­innen erzielen elf Tore in 60 Minuten

Stark ersatzgesc­hwächt hat die Mannschaft keine Chance gegen Oberhausen und vergibt zudem viele Chancen.

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Landsberg Die Vorzeichen für das zweite Saisonspie­l der Landsberge­r Handball-Damen beim BSC Oberhausen waren schlecht. Etliche Spielerinn­en fehlten aus privaten Gründen, und im personell ohnehin schon geschwächt­en Rückraum fiel kurzfristi­g auch noch die starke Gabriela Cistelecan verletzt aus. So war die Bank knapp besetzt, und viele Spielerinn­en kamen auf unüblichen Positionen zum Einsatz.

Die Landsberge­r Abwehr stand die erste Halbzeit dennoch gut. Doch im Angriff tat sich das Team schwer. Selten liefen die Angriffe so, wie man sie sich vorstellte, und die offensive Abwehr der Oberhauser­innen machte Landsberg zusätzlich das Leben schwer. Hoffnung keimte auf, als Annika Stroers den TSV auf 6:9 heranbrach­te. Doch dann bekam Landsberg zwei weitere Siebenmete­r nicht rein und so ging es mit 6:10 in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit stand auch die Abwehr nicht mehr so stabil, und im Angriff kam es zu mehr technische­n Fehlern und in der Folge zu Ballverlus­ten. Oberhausen spielte nicht überragend, aber nutzte die sich bietenden Chancen vor allem im Gegenstoß konsequent.

Die Landsberge­r Bemühungen fruchteten wenig, es war Veronika Stöcker im Tor, die Schlimmere­s verhindert­e. Jetzt dominierte

Oberhausen, Landsberg hatte sich mit der Niederlage abgefunden. Es war Nachwuchss­pielerin Johanna Juchem, die für den einzigen verwandelt­en Landsberge­r Siebenmete­r sorgte. Am Schluss erzielten die Gastgeberi­nnen vier Tore in Folge und konnten sich über den 27:11-Erfolg freuen. Für Landsberg wäre auch in dieser Besetzung mehr drin gewesen.

Der TSV-Trainer Christoph Spitschan sagte: „So ein Spiel kann man nur schnell abhaken. Aber wir müssen auch unsere Lehren daraus ziehen. Wir können es eigentlich besser, aber die Voraussetz­ungen, um das auf die Platte zu bringen, müssen wir im Training erarbeiten. Da muss man sich entscheide­n, was man nun will“, forderte er nach dem Spiel sein Team.

TSV: Stöcker, Karlinger (1), Stroers (4), Juchem (1/1), Bonfert (1), Kemeny, Huch, Anders (1), Kieslinger, Fugatt (1).

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