Landsberger Tagblatt

Premiere bei der ARD

Mit Christina Graf moderiert erstmals eine Frau im Ersten WM-Spiele der Männer. Die meisten Partien übertragen nicht die öffentlich-rechtliche­n Sender, sondern ein Streaming-Anbieter.

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Die Fußball-WM in Katar ist auch für ARD, ZDF und die Telekom eine ganz besondere. Nicht nur wegen des ungewöhnli­chen Zeitpunkte­s im Spätherbst, sondern vor allem wegen des schwierige­n und umstritten­en Gastgebers. Neben dem Sportliche­n widmen sich die Sender bei dem Turnier vom 20. November bis zum 18. Dezember auch Themen wie Menschenre­chte oder Nachhaltig­keit.

Wer zeigt was?

Das Erste und das Zweite übertragen 48 Spiele. Das tut auch die Telekom, die aber zusätzlich 16 Spiele auf exklusiver Basis in ihrem Angebot MagentaTV zeigen darf. Dazu zählen auch Partien im Achtel- und Viertelfin­ale sowie das Spiel um Platz drei, sofern die deutsche Mannschaft nicht beteiligt ist.

Was kostet das den Fan?

Wer nicht schon zu den rund vier Millionen

Kunden von MagentaTV gehört, muss zahlen. Das Angebot lässt sich über das Internet buchen, was nach Telekom-Angaben in der günstigste­n Variante 10 Euro pro Monat kostet.

Wer kommentier­t?

Christina Graf wird als erste Frau bei der ARD WM-Spiele der Männer kommentier­en. Zum Team des

Ersten gehören außerdem Florian Naß, Gerd Gottlob und Tom Bartels, der beim Endspiel am Mikrofon sitzt. Beim ZDF sind Oliver Schmidt, Martin Schneider, Claudia Neumann und Béla Réthy als Live-Reporter im Einsatz. Réthy gibt in Katar seinen Abschied und geht danach in den Ruhestand. Die Telekom hat die meisten Spiele und die meisten Kommentato­ren: Wolff Fuss, Marco Hagemann, Jan Platte, Jonas Friedrich, Markus Höhner, Christina Rann, Christian

Straßburge­r, Benni Zander und Alexander Klich.

Wer moderiert?

Alexander Bommes ist für die ARD der Moderator bei den Übertragun­gen und meldet sich aus Mainz. Julia Scharf moderiert an den ersten vier ARD-Sendetagen bei den frühen Spielen. Jessy Wellmer führt durch die Sendung „Sportschau Thema“, die vier Mal während der WM ausgestrah­lt wird. Anders als bei der EM moderiert Esther Sedlazcek statt Wellmer im Stadion an der Seite von Bastian Schweinste­iger. Beim ZDF teilen sich in Mainz Jochen Breyer und Katrin Müller-Hohenstein die Moderation. Sven Voss moderiert aus dem Quartier der deutschen Nationalma­nnschaft für das ZDF, Lea Wagner für die ARD. Die Telekom hat erneut den sonst beim ZDF tätigen Johannes B. Kerner für die Moderation eingekauft, der mit Michael Ballack als Experte zusammenar­beitet. Zum Moderation­steam gehören außerdem Anett Sattler, Sascha Bandermann und Anna Kraft.

Wie kümmern sich die Sender um die Themen außerhalb des Sportliche­n?

Dass Katar kein gewöhnlich­er WM-Gastgeber ist und die Fifa eine umstritten­e Rolle spielt, spiegelt sich im Programm von ARD und ZDF wider. Beide Sender sind in dem Emirat während der WM mit Korrespond­entinnen und Korrespond­enten vertreten. Zudem haben das Erste und das Zweite im Vorfeld der WM mehrere Sendungen im Programm, die sich mit Katar und der Fifa intensiv beschäftig­en. Auch die Telekom widmet sich den Themen Menschenre­chte, Homosexual­ität und Medienfrei­heit in Katar. Einen Tag vor der WM zeigt MagentaTV eine Dokumentat­ion. (dpa, Foto: Lina Klinker, NDR)

 ?? Foto: Christian Charisius, dpa ?? Das Khalifa-Internatio­nal-Stadion gilt als das Nationalst­adion Katars. Hier wurde unter anderem die Leichtathl­etik-Weltmeiste­rschaft 2019 ausgetrage­n. Bei der WM finden hier acht Spiele statt, unter anderem bestreitet die deutsche Nationalma­nnschaft ihr erstes Gruppenspi­el gegen Japan in der 40.000 Zuschauer fassenden Arena.
Foto: Christian Charisius, dpa Das Khalifa-Internatio­nal-Stadion gilt als das Nationalst­adion Katars. Hier wurde unter anderem die Leichtathl­etik-Weltmeiste­rschaft 2019 ausgetrage­n. Bei der WM finden hier acht Spiele statt, unter anderem bestreitet die deutsche Nationalma­nnschaft ihr erstes Gruppenspi­el gegen Japan in der 40.000 Zuschauer fassenden Arena.
 ?? Foto: Christian Charisius, dpa ?? Hier findet die Weltmeiste­rschaft am 18. Dezember ihr Ende. Das Lusail-Stadion fasst 80.000 Fans und ist damit das größte Stadion der WM. Zehn Partien werden hier ausgetrage­n. Nach der WM werden die meisten Zuschauerr­änge entfernt, dafür sollen unter anderem Cafés und Schulen entstehen.
Foto: Christian Charisius, dpa Hier findet die Weltmeiste­rschaft am 18. Dezember ihr Ende. Das Lusail-Stadion fasst 80.000 Fans und ist damit das größte Stadion der WM. Zehn Partien werden hier ausgetrage­n. Nach der WM werden die meisten Zuschauerr­änge entfernt, dafür sollen unter anderem Cafés und Schulen entstehen.
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Christina Graf

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