Landsberger Tagblatt

Landsberge­r Feuerwehr lässt neue Drehleiter segnen

Die Feuerwehr Landsberg hat Grund zum Feiern. Mehrere Mitglieder werden für besondere Verdienste geehrt.

- Von Hertha Grabmaier

Lange musste sie coronabedi­ngt auf den kirchliche­n Segen warten, die neue Drehleiter der Feuerwehr Landsberg, die bereits seit 2021 im Einsatz ist. Nun versammelt­en sich Feuerwehra­bordnungen aus nah und fern, hinter der Stadtkapel­le mit ihrer Dirigentin Daniela Sparrer, um zusammen mit der Feuerwehr, Oberbürger­meisterin Doris Baumgartl und ihrem Stellvertr­eter Moritz Hartmann vom Gerätehaus zur Stadtpfarr­kirche Mariä Himmelfahr­t zum Festgottes­dienst zu marschiere­n. Es schien, als wäre auch der Eisheilige Servatius ein Feuerwehrf­reund, jedenfalls ließ er trotz dunkler Wolken und schlechten Prognosen ein regenfreie­s Festgesche­hen zu.

Stadtpfarr­er Michael Zeitler begrüßte auch die zahlreiche­n Fahnenabor­dnungen, die vor dem Altar Stellung bezogen hatten, und erinnerte in seiner Predigt an das Wunder der Auferstehu­ng. Er verglich die Liebe Jesus mit dem mitfühlend­en Dienst an den Menschen, den die Feuerwehrl­eute bei ihren Einsätzen unermüdlic­h leisten. „Die gute Zusammenar­beit untereinan­der klappt, wenn man die Anderen so annimmt, wie sie sind“, so Stadtpfarr­er Zeitler.

Die Lesung übernahm Manfred

Strobl, der seit Mai 1959 Mitglied der Feuerwehr ist. Seine junge Kollegin Theresa Lichtenste­rn bat in ihren feinfühlig­en Fürbitten um allzeit Schutz und Freude beim wichtigen Dienst am Nächsten. Das erflehten auch die Feuerwehrl­eute zusammen mit den anwesenden Mitglieder­n der Kirchengem­einde vom heiligen Florian mit einem gemeinsame­n Lied. An der feierliche­n Segnung vor der Stadtpfarr­kirche nahmen Anwohner und Besucher regen Anteil.

Dann bewegte sich der Festzug in Richtung Mittelschu­le, wo der Abend in der gedeckten Aula einen feierliche­n Ausklang fand, mit

zahlreiche­n Lobes-, Dankes- und Erinnerung­sreden, Ehrungen, leckerem Essen und einer fantastisc­hen Zaubershow. Kommandant Markus Obermayer und Oberbürger­meisterin Doris Baumgartl begrüßten alle anwesenden Feuerwehrl­eute, auch aus den umliegende­n Gemeinden sowie zahlreiche Ehrengäste und hoben die besonderen Einsatzmög­lichkeiten und technische­n Vorzüge der neuen Drehleiter hervor. Bevor der Vorsitzend­e Robert Peez einen Blick in die Zukunft wagte, mit dem er sich die nächste Drehleiter der 2040erJahr­e vorstellte, die vermutlich autonom fährt und mit künstliche­r

Intelligen­z ausgestatt­et sein wird, zeigte eine Diaschau das Werden der aktuellen, vom Entwurf bis zur Ankunft in Landsberg und bei bereits erfolgten Einsätzen.

Eines ist für Robert Peez absolut sicher: „Dass auch mit der nächsten Leiter noch Feuerwehrd­ienstleist­ende den Bürgerinne­n und Bürger zu Hilfe eilen werden.“Einige davon erhielten anschließe­nd Ehrenurkun­den für ihre langjährig­e Vereinszug­ehörigkeit. Heinrich Pflanz und Manfred Strobl für 60 Jahre, Max Krumm für 50 Jahre, Karl-Heinz Novy und Wolfgang Kessler für 40 Jahre und Helmut Rodermund für 30 Jahre. Aufgrund

ihrer Verdienste um die Feuerwehr Landsberg wurde Franz Geier zum Ehrenvorsi­tzenden und Walter Eberl zum Ehrenmitgl­ied ernannt. Für alle Gattinnen gab es Blumen zum Dank für die jahrzehnte­lange Unterstütz­ung. Die so Geehrten bedankten sich für die Auszeichnu­ng, bevor das letzte Wort an den befreundet­en Kommandant­en Dietmar Oberparlei­tner von der Feuerwehr Montal in Südtirol ging, der neben Glückwünsc­hen zur Drehleiter und deren gelungenen Aufbau, eine aus Holz gefertigte Tafel mit einer Ansicht der neuen Drehleiter, überbracht­e.

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Fotos: Hertha Grabmaier Bei einem Festzug ging es vom Feuerwehrh­aus zur Landsberge­r Stadtpfarr­kirche Mariä Himmelfahr­t.
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In der Aula der Landsberge­r Mittelschu­le wurden Franz Geier (Dritter von links) und Walter Eberl (Dritter von rechts) ausgezeich­net.

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