Ein Pfadfinderlager für Kinder mit und ohne Behinderung
Die Pfadfinder-Jugendverbände aus Denklingen, Schongau und Weilheim veranstalten zusammen mit der Offenen Behindertenarbeit ein inklusives Lager.
Die Offene Behindertenarbeit (OBA) des Caritasverbandes für den Landkreis WeilheimSchongau veranstaltete gemeinsam mit den Pfadfinderstämmen Nacanapah (Schongau), Sir Francis Drake (Weilheim) und dem Stamm Lechrain (Denklingen) ein inklusives Pfadfinderlager in der Langau. Im Mittelpunkt der Erlebnisse stand der Besuch von zwölf „Schnupperpfadfindern“, wie die Kinder und Jugendlichen mit Behinderung liebevoll genannt werden.
Die Organisatoren legten großen Wert darauf, eine Umgebung zu schaffen, in der alle Teilnehmenden willkommen sind und sich wohlfühlen können, heißt es in einer Pressemitteilung der OBA. Zum Pfadfinderprogramm gehören neben vielen Spielen, Postenlauf
und Workshops auch der Aufbau von Zelten, das Lernen von Knoten oder Gesangsrunden am Lagerfeuer. Besonders gut gefiel den Kindern aber die Schnitzelgrube in der Langau. Das ist ein riesiges Becken, in welchem ganz viele
Schaumstoff-Schnitzel liegen. Da kann man reinspringen – wie in ein Schwimmbecken. Trotz schlechter Wettervorhersage hatten die Teilnehmenden großes Glück und das Lager blieb von den großen Unwettern in der Nähe verschont.
Insgesamt ist das inklusive Pfadfinderlager laut dem Organisationsteam ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, eine Umgebung zu schaffen, in der Kinder mit und ohne Behinderung zusammenkommen, Freundschaften schließen und gemeinsam eine unvergessliche Erfahrung teilen können.
Die fruchtbare Kooperation zwischen den Jugendverbänden und der Offenen Behindertenarbeit besteht nun schon seit 2019. Die Kooperationspartner sind Experten in unterschiedlichen Gebieten. In der Zusammenarbeit „ermöglichen wir Kindern und Jugendlichen mit Behinderung die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und den Pfadfindern einen Blick über ihren Tellerrand“, sagt Sanny Schwarz von der Offenen Behindertenarbeit.
Mittlerweile ist dieses Lager ein Höhepunkt für alle Beteiligten. Auch für 2024 ist wieder ein „InPfaLa“geplant.
Gefördert wurde das Lager vom BJR Oberbayern und der Stiftung Pfadfinden. (AZ)