Was entschieden ist – und was nicht
Der erste Absteiger steht fest, Leipzig folgt Dortmund und Bayern in die Champions League. Und ansonsten? Ziemlich viel offen und auch ein wenig kompliziert.
Seit Sonntag ist klar: Dortmund könnte den FC Bayern tatsächlich vom Thron stoßen. Schon am Samstag stand der erste Absteiger fest. Hertha BSC muss den Gang in die zweite Liga antreten. Welche Entscheidungen in der Bundesliga gefallen sind – und welche nicht.
• Meisterschaft Nach dem desaströsen Auftritt gegen RB Leipzig, der in einem 1:3 endete, kassierte der FC Bayern am Sonntag gefühlt eine zweite Niederlage. Borussia Dortmund nutzte die Steilvorlage und zog durch ein 3:0 gegen den FC Augsburg in der Tabelle am Seriensieger vorbei. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung des BVB auf den FCB. Gewinnt Dortmund am letzten Spieltag zu Hause gegen Mainz 05, macht das den Titelgewinn für den BVB perfekt. Gewinnt Dortmund nicht, könnten die Bayern mit einem Erfolg in Köln doch noch Meister werden.
Leipzig
• Champions League hat nicht nur indirekt für einen neuen Tabellenführer gesorgt, zugleich qualifizierten sich die Sachsen für die Gruppenphase der Champions League. Um den vierten Startplatz ringen noch Union Berlin und der SC Freiburg (beide 59 Punkte). In diesem Duell könnten nicht nur die Punkte am letzten Spieltag den Ausschlag geben, in der Tordifferenz trennen die Klubs lediglich vier Tore – zum Vorteil von Union Berlin.
• Europa League/Conference League
Sicher ist, dass entweder Union Berlin oder der SC Freiburg als Tabellenfünfter in der Europa-League-Gruppenphase spielen werden. Leverkusen hat sich ebenfalls eine gute Ausgangsposition geschaffen und liegt einen Punkt vor dem VfL Wolfsburg. Holt Leverkusen in Bochum einen Sieg, steht die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso auf Platz sechs und würde in der Play-Off-Runde der Europa Conference League spielen. Sollte aber RB Leipzig den DFB-Pokal gewinnen, würde der Tabellen-Sechste in die Gruppenphase der Europa League aufrücken. Der Tabellen-Siebte, also Leverkusen, Wolfsburg oder Frankfurt, würde dann in der PlayOff-Runde der ECL spielen. Gewinnt
Frankfurt den DFB-Pokal, tritt die Eintracht in der EuropaLeague-Gruppenphase an.
Einmal mehr ist Hertha BSC mit hochtrabenden Plänen angetreten. Statt internationaler Bühne betreten die Berliner in der kommenden Spielzeit jedoch Stadien in der zweiten Liga. Die Hertha ist nach dem 1:1 gegen Bochum abgestiegen. Eine zweite Gewissheit: Der FC Augsburg kann nicht mehr direkt absteigen. Ferner ist vieles möglich. Von den vier Klubs FCA (34 Punkte/-19 Tore/gegen Mönchengladbach), VfL Bochum (32/-35/gegen Leverkusen), VfB Stuttgart (32/-12/gegen Hoffenheim) und FC Schalke 04 (31/-34/gegen Leipzig) wird einer direkt absteigen und ein zweiter in die Relegation gehen müssen. (Foto: Federico Gambarini, dpa)