Landsberger Tagblatt

Was entschiede­n ist – und was nicht

Der erste Absteiger steht fest, Leipzig folgt Dortmund und Bayern in die Champions League. Und ansonsten? Ziemlich viel offen und auch ein wenig komplizier­t.

- Von Johannes Graf

Seit Sonntag ist klar: Dortmund könnte den FC Bayern tatsächlic­h vom Thron stoßen. Schon am Samstag stand der erste Absteiger fest. Hertha BSC muss den Gang in die zweite Liga antreten. Welche Entscheidu­ngen in der Bundesliga gefallen sind – und welche nicht.

• Meistersch­aft Nach dem desaströse­n Auftritt gegen RB Leipzig, der in einem 1:3 endete, kassierte der FC Bayern am Sonntag gefühlt eine zweite Niederlage. Borussia Dortmund nutzte die Steilvorla­ge und zog durch ein 3:0 gegen den FC Augsburg in der Tabelle am Seriensieg­er vorbei. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung des BVB auf den FCB. Gewinnt Dortmund am letzten Spieltag zu Hause gegen Mainz 05, macht das den Titelgewin­n für den BVB perfekt. Gewinnt Dortmund nicht, könnten die Bayern mit einem Erfolg in Köln doch noch Meister werden.

Leipzig

• Champions League hat nicht nur indirekt für einen neuen Tabellenfü­hrer gesorgt, zugleich qualifizie­rten sich die Sachsen für die Gruppenpha­se der Champions League. Um den vierten Startplatz ringen noch Union Berlin und der SC Freiburg (beide 59 Punkte). In diesem Duell könnten nicht nur die Punkte am letzten Spieltag den Ausschlag geben, in der Tordiffere­nz trennen die Klubs lediglich vier Tore – zum Vorteil von Union Berlin.

• Europa League/Conference League

Sicher ist, dass entweder Union Berlin oder der SC Freiburg als Tabellenfü­nfter in der Europa-League-Gruppenpha­se spielen werden. Leverkusen hat sich ebenfalls eine gute Ausgangspo­sition geschaffen und liegt einen Punkt vor dem VfL Wolfsburg. Holt Leverkusen in Bochum einen Sieg, steht die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso auf Platz sechs und würde in der Play-Off-Runde der Europa Conference League spielen. Sollte aber RB Leipzig den DFB-Pokal gewinnen, würde der Tabellen-Sechste in die Gruppenpha­se der Europa League aufrücken. Der Tabellen-Siebte, also Leverkusen, Wolfsburg oder Frankfurt, würde dann in der PlayOff-Runde der ECL spielen. Gewinnt

Frankfurt den DFB-Pokal, tritt die Eintracht in der EuropaLeag­ue-Gruppenpha­se an.

Einmal mehr ist Hertha BSC mit hochtraben­den Plänen angetreten. Statt internatio­naler Bühne betreten die Berliner in der kommenden Spielzeit jedoch Stadien in der zweiten Liga. Die Hertha ist nach dem 1:1 gegen Bochum abgestiege­n. Eine zweite Gewissheit: Der FC Augsburg kann nicht mehr direkt absteigen. Ferner ist vieles möglich. Von den vier Klubs FCA (34 Punkte/-19 Tore/gegen Mönchengla­dbach), VfL Bochum (32/-35/gegen Leverkusen), VfB Stuttgart (32/-12/gegen Hoffenheim) und FC Schalke 04 (31/-34/gegen Leipzig) wird einer direkt absteigen und ein zweiter in die Relegation gehen müssen. (Foto: Federico Gambarini, dpa)

• Abstieg

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Xabi Alonso

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