Endlich wieder Wertungsspiele in Landsberg
Kapellen und Orchester aus der Region stellen sich einer Jury. Für die Organisatoren gibt es viel Lob.
Landsberg Nach dreijähriger Pause fanden im Landkreis Landsberg wieder Wertungsspiele statt. Die teilnehmenden Kapellen und Orchester brachten dabei Musikstücke, traditionelle Blasmusik oder konzertant-symphonische Werke unterschiedlicher Genres in verschiedenen Schwierigkeitsstufen zu Gehör. Ausrichter der Wertungsspiele in der Sporthalle des Schulzentrums an der Platanenstraße war – nachdem es heuer kein Bezirksmusikfest gab – der Vorstand des Bezirksverbandes Lech-Ammersee mit Unterstützung einiger Helfer.
Vier erfahrene und namhafte Jurymitglieder bewerteten die Vorträge: Stephan Ametsbichler ist Landesdirigent des bayerischen Blasmusikverbands und Musikredakteur beim Bayerischen Rundfunk, Rainer Schollenberger leitet die Musikschule Wolfschlugen, Elmar Vögel ist Bundesdirigent des Allgäu-Schwäbischen Musikbunds und Rick Peperkamp Dirigent, Posaunist und Komponist.
Erstmals nahmen die Bambini Kaufering-Penzing mit Dirigentin Karina Schönberger teil. Sie entschieden sich für das Kritikspiel, das ohne Wertung, aber mit Rückmeldung der Jury stattfindet. Das beste Prädikat „mit ausgezeichnetem Erfolg teilgenommen“vergaben die Wertungsrichter dreimal: Die Musikkapelle Windach (Stufe C) unter der Leitung von Thomas Schmidt sowie die Musikkapelle Gennach (Stufe A) unter der Leitung von Andreas Hämmerle erreichten jeweils 93 Punkte. Mit 92 Punkten wurde die Blaskapelle Hohenfurch (Mittelstufe), dirigiert von Wilhelm Binder, ausgezeichnet.
„Sehr guten Erfolg“attestierten die Wertungsrichter acht Teilnehmern: In der Oberstufe erhielten die Musikkapelle Holzhausen unter der Leitung von Gerhard Böck sowie das sinfonische Blasorchester
der Stadt Dachau, dirigiert von Michael Meyer, jeweils 89 Punkte. Ebenfalls 89 Punkte erreichten die Blaskapelle Lechrain unter der Leitung von Katharina Fietz (Stufe B) und die Jugendkapelle AmmerseeNord (Unterstufe), dirigiert von
Alexander Wolf. An das Blasorchester Türkenfeld (Oberstufe) unter der Leitung von Andreas Grandl vergab die Jury 88 Punkte. Der Musikverein Rott (Stufe B) mit seinem Dirigenten Hermann Pfisterer erreichte 87 Punkte. 86 Punkte
erhielt die Stadtjugendkapelle Landsberg (Höchststufe) unter der Leitung von Hans-Günter Schwanzer, der außerdem zwei weitere Orchester dirigierte: Das Musikschulblasorchester Landsberg erreichte in der Oberstufe 82 Punkte, 80 Punkte vergab die Jury an das Schülerblasorchester St. Ottilien.
Hauptorganisator und verantwortlich für Planung und Durchführung war Bezirksdirigent Gerhard Böck. Ein dreizehnköpfiges Team unterstützte ihn bei Aufund Abbau sowie während der Wertungsspiele. „Wir haben viel Lob von der Jury für den Ablauf bekommen“, freute sich Böck. „Es ist gut, dass wir die Wertungsspiele einmal selbst organisiert haben. So wissen wir jetzt genau, worauf es organisatorisch ankommt.“Im nächsten Jahr finden die Wertungsspiele im April in Türkenfeld statt. Danach wird es im Juni auch wieder ein Bezirksmusikfest geben. (AZ)