Feuerwehr feiert 150-Jähriges mit Blaulichtparty, Blasmusik und Festumzug
Das gute Wetter spielte den Festlichkeiten der Feuerwehr Apfeldorf zum 150-jährigen Bestehen zumindest am Samstag und Sonntag in die Karten.
Auf die Veränderungen in den vergangenen 150 Jahren von der Holzpumpe bis zum neuen Feuerwehrfahrzeug HLF20 blickten einige Festredner beim großen Feuerwehrfest in Apfeldorf. Drei Tage feierten sie ihr Jubiläum und Bürgermeister Gerhard Schmid war sich sicher, „die Feuerwehr gibt es in 150 Jahren immer noch“.
Die Feuerwehr Apfeldorf ist nicht nur im Einsatz eine schlagkräftige Truppe, sie legt auch viel Wert auf Gemeinschaft und Nachwuchsarbeit. Deshalb fiel die Entscheidung leicht, das 150-Jährige mit einem großen Bierzelt neben der Mehrzweckhalle zu feiern. Los ging es am Freitagabend mit einer „Blaulichtparty“. Trotz Liveband und DJ kamen nur etwa 400 Partygäste, wohl noch geschuldet den niedrigen Temperaturen. Die „Pfaffenwinkler“lockten mit ihrer hervorragenden Blasmusik am Samstag schon über 500 Besucher ins Zelt, einige schwangen das Tanzbein oder feierten bei der Stimmungsrunde auf den Tischen kräftig mit.
Am Sonntagmorgen strahlte die Sonne, als sich 17 Feuerwehren sowie die Apfeldorfer Ortsvereine zur Festmesse am Kirchenparkplatz versammelten. Pater Janusch Wollnie wurde von Franz Bauer, dem Diakon für das Feuerwehrwesen im Landkreis Landsberg, attestiert. „Ich stehe heute vor so vielen Einsatzkräften, für die es selbstverständlich ist, für den nächsten einzustehen“, betrachtete Franz Bauer in seiner Predigt die Arbeit der Feuerwehrmänner und -frauen als praktische Umsetzung des Glaubens.
Umrahmt von 21 Vereinsfahnen weihten die beiden Geistlichen das neue Apfeldorfer Feuerwehrfahrzeug HLF20 und der Schirmherr, Altbürgermeister Georg Epple, heftete ein Fahnenband an die Feuerwehrfahne.
Angeführt von der Trachtenkapelle zogen die Feuerwehrgruppen von Thaining bis Peiting zum Bierzelt, in einem zweiten Zugabschnitt folgte der Trommlerzug mit allen Ortsvereinen. Überraschungsgast
war die Feuerwehr Harthausen aus dem Landkreis München, die es sich nicht nehmen ließ, nach Apfeldorf zu kommen. Bürgermeister Gerhard Schmid löste in seinem Grußwort das Rätsel auf.
Harthausen hat das baugleiche Feuerwehrfahrzeug wie Apfeldorf und durch die gemeinsame Bestellung konnten günstigere Preise erzielt werden. Kreisbrandinspektor Alfons Düringer, Rüdiger Sobotta vom Feuerwehr-Bezirksverband
und zahlreiche Festredner beglückwünschten die Apfeldorfer Feuerwehr zu ihrem Jubiläum und dem schönen Fest.
Die politischen Vertreter, Bezirksrat Josef Loy und Landtagsabgeordneter Alex Dorow, sangen
sogar ein Geburtstagsständchen. Während es am Freigelände einiges zum Erkunden rund um das Feuerwehrwesen gab, genossen viele im Bierzelt die Atmosphäre mit Blasmusik und guten Gesprächen.