Zweiter Platz im Bereich Chemie geht nach Schondorf
Mit ihrer innovativen Entwicklung einer biochemischen Redox-Flow-Batterie schafft es ein Geschwisterpaar vom Landheim Schondorf beim Jugend-forscht-Bundesfinale auf den zweiten Platz.
Schondorf Die Preisträgerinnen und Preisträger des 58. Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“stehen fest.
Auch aus dem Landkreis Landsberg sind zwei Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet worden. Beide sind Gymnasiasten im Landheim Schondorf – sie belegten mit ihrer Entwicklung einer biochemischen Redox-Flow-Batterie im Fachbereich Chemie den zweiten Platz.
Das Geschwisterpaar Julia, 15, und Alexander Christian Trapp, 18, – Gymnasiasten am Landheim Schondorf – landeten mit ihrer Entwicklung einer biochemischen
Redox-Flow-Batterie im Fachbereich Chemie auf dem zweiten Platz.
Für ihre Forschung an leistungsfähigen Stromspeichern, die sich in Zeiten des Klimawandels gut als Reservoir für Strom aus Windrädern und Solaranlagen eignen, gibt es für das Forscherteam 2000 Euro Preisgeld aus dem Fonds der Chemischen Industrie im Verband der Chemischen Industrie und weitere 1000 Euro von der Gesellschaft Deutscher Chemiker.
Julia und Alexander Christian Trapp hatten es sich zum Ziel gemacht, eine umweltfreundliche Redox-Flow-Batterie zu bauen. Dafür
entwickelten die Geschwister eine Batteriezelle vergleichbarer Bauart, in der Hefe und Methylenblau eingesetzt werden. Deren Zellspannung erreichte gut 0,6 Volt, die Ladekapazität lag laut Pressemitteilung bei rund 2,6 Amperestunden pro Liter MethylenblauLösung. Die Batterieentwicklung sei aber nur der Anfang: Die Jungforschenden denken darüber nach, künftig Abfallstoffe aus der Lebensmittelindustrie in einem ähnlich aufgebauten Stromspeicher einzusetzen.
Insgesamt hatten sich 173 junge MINT-Talente mit 108 innovativen Forschungsprojekten für das Bundesfinale 2023 qualifiziert. (AZ)