Ein Stadel für das Vereinsleben
Mit der Einweihung des Vereinsstadels erreicht die Gemeinde Scheuring einen Meilenstein der Dorferneuerung.
Einige Jahre mussten die Scheuringer auf ihren „Meilenstein der Dorferneuerung“warten. Mitte Mai war es nun endlich so weit: Scheurings Bürgermeister Konrad Maisterl, die Teilnehmergemeinschaft der Dorferneuerung und viele Bürgerinnen und Bürger feierten die Einweihung des neuen Vereinsstadels. Das Gebäude soll künftig dem Vereinsleben dienen sowie als Ort für Feierlichkeiten und als Lagerhalle für die Vereine genutzt werden.
Rückblick ins Jahr 2015: Ganz der Traditionspflege verpflichtet, sammelt der Scheuringer Feuerwehrverein seit einigen Jahren historische Ausstellungsstücke. Aber wohin mit den Sammlerstücken? Schnell fasste man den Entschluss: Ein Vereinsstadel musste her. In Abstimmung mit den anderen acht Ortsvereinen entschlossen sich Gemeinde und Feuerwehr für eine Gesamtlösung, die im Rahmen der Dorferneuerung umgesetzt werden sollte.
Sinn und Zweck des Gebäudes war deshalb nicht nur die Lagerung der Sammlerobjekte und Gerätschaften der Feuerwehr, sondern auch einen Ort für ein lebendiges Vereinsleben zu schaffen.
Nachdem der Flächennutzungsplan und Bebauungsplan erstellt wurde, konnten 2019 die Bauarbeiten beginnen. „Nur durch das große Engagement der Menschen vor Ort – insgesamt rund 1000 Arbeitsstunden wurden ehrenamtlich geleistet – konnte das Projekt Vereinsstadel möglich gemacht werden,“so Johannes Mühlbauer, Projektleiter am ALE Oberbayern und Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft. Gefördert wurde das Vorzeigeprojekt der Dorferneuerung durch das ALE mit einem Zuschuss in Höhe von 180.000 Euro, das entspricht 65 Prozent der Kosten. Den Rest übernahm die Gemeinde als Bauherrin.
Bei der offiziellen Einweihungsfeier konnte Bürgermeister Konrad Maisterl den Vereinsstadel seiner Bestimmung übergeben. Mit Trachtenkapelle, kirchlicher Segnung und einer „kulinarischen Straße der Vereine“feierten die Vertreterinnen und Vertreter der Teilnehmergemeinschaft, sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ihren neuen Dorfmittelpunkt. (AZ)