An der Moraschbrücke muss etwas gemacht werden
Die Brücke zwischen Greifenberg und Schondorf ist in einem kritischen Zustand. Was kurzfristig und auf längere Sicht zu tun ist.
Schondorf Eines der im Ortsbild weniger sichtbaren Bauwerke der Gemeinde Schondorf ist die Moraschbrücke, die am nördlichen Ende der Moraschstraße auf halbem Wege in Richtung Greifenberg die Gleise der Ammerseebahn überspannt. Seit einiger Zeit ist sie nur noch begrenzt nutzbar und für Fahrzeuge gesperrt. Kürzlich befasste sich der Gemeinderat mit der maroden Brücke. Der Zustand der Brücke war im Herbst von einem Ingenieurbüro geprüft worden. Das Büro bewertete den Brückenzustand mit 3,0, was als kritischer Bauwerkszustand zu verstehen ist. Das bedeutet konkret, dass die Standsicherheit beeinträchtigt sei. Die Nutzung für den landwirtschaftlichen Verkehr ist derzeit untersagt. Der defekte Absperrpoller sei unverzüglich auszutauschen beziehungsweise zu reparieren, lautet die Expertise des Ingenieurbüros. Die Verkehrssicherheit sei durch fehlende Schrammborde ebenfalls beeinträchtigt. Die Gefahr,
dass sich Betonteile lösen und auf die Bahnstrecke fallen, wird jedoch noch als eher gering eingeschätzt.
Als stark eingeschränkt wird die Dauerhaftigkeit der Brücke bezeichnet. Die Schäden am Betongefüge werden infolge von Frost und Feuchtigkeit weiter zunehmen. Der Bewuchs an der Bauwerksoberseite fördere die Längsverschiebung der Gesimssteine und das weitere Eindringen von Wasser. Deswegen sei dieser Bewuchs
unverzüglich zu entfernen. Mit den empfohlenen Sofortmaßnahmen sei der Bauhof bereits beauftragt worden, hieß es in der Sitzung.
Der Gemeinderat beschloss, das Ingenieurbüro mit einer Grundlagenermittlung und Vorplanung für eine Sanierung zu beauftragen. Bei angenommenen Kosten von rund 315.000 Euro für die Arbeiten an der Brücke wird sich das Honorar hierfür auf knapp 9000 Euro belaufen. (ger)