Dießen und Weil steigen in die Kreisliga auf
In der Relegation holen der MTV Dießen und der FC Weil einen Rückstand auf. Beide spielen in der neuen Saison in der Fußball-Kreisliga. Der TSV Utting muss dagegen künftig eine Klasse tiefer antreten.
Zwei Aufsteiger – ein Absteiger. Während in Dießen und Weil nach der Relegation zur Fußball-Kreisliga die Korken knallten, kam beim TSV Utting Katerstimmung auf. Als einziges LandkreisTeam war es mit einer Führung ins zweite Spiel gestartet, doch das reichte nicht – es geht runter in die Kreisklasse.
MTV Dießen – TSV Otterfing Praktisch in der letzten Minute hatten die Dießener das Hinspiel in Otterfing mit 1:2 verloren, dennoch war Spielertrainer Philipp Ropers zuversichtlich, den zweiten Aufstieg in Folge zu schaffen – und er behielt recht. In der 20. Minute erzielte Yannik Friedrich nach einer Ecke die 1:0-Führung. Die Dießener machten weiter Druck und wurden dafür belohnt: Wieder gab es zunächst eine Ecke und im Nachschuss war Sebastian Kropp erfolgreich, der auf 2:0 erhöhte (37.). Damit ging es in die Pause. Auch in der zweiten Halbzeit war Dießen überlegen und schaffte damit verdient den Aufstieg.
„Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft“, sagte im Anschluss Spielertrainer Ropers. Man habe ein schwieriges Jahr mit einem Umbruch hinter sich, „aber es ist unglaublich, was die Mannschaft abgerufen hat“.
MTV: Heinrich, Assad, Ch. Rid, Herterich, Ropers, Wagner, Kropp, Zimmermann, König, Friedrich, Schranner.
FC Weil – SC Fürstenfeldbruck Einen 2:3-Rückstand musste der FC Weil im zweiten Spiel gegen den SC Fürstenfeldbruck zu Hause wettmachen und die Weiler begannen furios: Bereits mit dem ersten Angriff gingen die Gastgeber durch Hannes Greinwald in Führung (3.). Nach einer Viertelstunde kamen die Gäste besser ins Spiel, auch wenn die ganz großen Chancen Mangelware blieben. Vielmehr sorgte Weil mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause für die Vorentscheidung: Erst traf Daniel Vöst zum 2:0 (49.), dann verwandelte Markus Reisacher praktisch
mit dem Pausenpfiff einen Elfmeter zum 3:0.
Auch die zweite Halbzeit begann mit einem schnellen Tor für Weil, erneut durch Greinwald. Dass sich Fürstenfeldbruck aber keineswegs „abschießen“lassen wollte, zeigten die Gäste mit dem 1:4. Aber Weil war wie im Torrausch – schon in der 69. Minute fiel durch Claudius Reisacher das 5:1. Der Aufstieg ist auch ein toller Erfolg für Weils Trainer Andreas Schaudt, der das Team in der Winterpause übernommen hatte. Sein Vorgänger Martin Geier hatte die Mannschaft in die Meisterrunde
geführt. „Ich bin richtig stolz auf die Jungs, jeder hat für jeden die Meter gemacht, das war einfach eine tolle Leistung“, freute sich Andreas Schaudt nach dem Abpfiff. „Und heute lassen wir es richtig krachen.“
Weil: Ende, Welzmiller, Vöst, Holthuis, F. Hafner, M. Reisacher, Greinwald, A. Hafner, F. Hafner, C. Reisacher, Kramer.
TSV Moorenweis – TSV Utting Mit einer 1:0-Führung aus dem Hinspiel waren die Uttinger ins Rückspiel in Moorenweis gegangen, dennoch hatte Trainer Peter Bootz die zweite Partie als ein „50-50-Spiel“eingeschätzt.
Tatsächlich war der Vorsprung zur Pause auch dahin: In der 43. Minute erzielte Moorenweis die Führung, mit der es in die Pause ging.
Noch war nichts verloren, nur ein Tor hätte dem TSV gereicht für den Klassenerhalt. Doch es kam anders: Moorenweis legte in der 70. Minute nach. Utting musste aufmachen und kassierte so noch zwei weitere Tore – damit war der Abstieg besiegelt. Auch wenn das 0:4 zu hoch ausgefallen ist.
Entsprechend groß war die Enttäuschung bei Trainer Peter Bootz. „Aber man bekommt das, was man
sich die Saison über erarbeitet.“Dennoch hätte Utting eigentlich zur Pause 2:0 oder 3:0 führen müssen. „Wir waren klar die bessere Mannschaft, Moorenweis macht aus dem Nichts das Tor“, so Bootz, der auch mit der Schiedsrichterleistung nicht ganz einverstanden war. Insgesamt gesehen, auch auf die komplette Saison, habe man die Abgänge nicht kompensieren können. Deshalb sei man auch in die Abstiegsrunde gerutscht.