AOK unterstützt Selbsthilfegruppen
Selbsthilfegruppen helfen, Probleme zu bewältigen. Bei einem Abend in Landsberg stellen sie ihre Arbeit vor.
Selbsthilfegruppen können finanziell gefördert werden. In diesem Jahr stellt die AOK Landsberg den gesundheitsbezogenen Selbsthilfegruppen 15.750 Euro zur Verfügung. Damit lassen sich Projekte und gesundheitsbezogene Aktivitäten finanzieren.
„Menschen schließen sich zusammen, um gemeinsam Erkrankungen und psychische oder soziale Probleme zu bewältigen. Als Betroffener oder als Angehöriger ist der Austausch in der Gruppe sehr wertvoll.“So begrüßten AOK-Direktor Stefan Schackmann und der Beiratsvorsitzende der Versicherten, Karlheinz Schmidt, die 60 Gäste eines Informations- und Kennenlern-Abends der AOK im Landratsamt in Landsberg. Auch der stellvertretende Landrat Erich Püttner freute sich über das große Interesse an diesem Thema. Auf dem Podium war die Selbsthilfe vertreten durch die Gruppen Sepro Landsberg, Schatten & Licht, Angehörige psychisch Erkrankter, die ProThesen-Bewegung, die Rheuma-Liga Landsberg und die Osteoporose-Selbsthilfe.
„Du allein kannst es, aber du kannst es nicht allein“, mit diesem Zitat der Anonymen Alkoholiker umschreibt Jürgen Karres von der Sepro in Landsberg den Leitgedanken von Selbsthilfegruppen. Der Austausch stärke und unterstütze, verhelfe zu wertvollen Informationen und lasse an den Erfahrungen anderer Gruppenmitglieder teilhaben. „Hätten wir vorher gewusst, dass es Hilfe zur Selbsthilfe gibt, dann wäre es für jeden Betroffenen leichter gewesen“, bekommt Frau Bienert von der ProThesen-Bewegung oft zu hören. Helfende Angehörige psychisch Erkrankter würden dagegen anders leiden: „Angehörige benötigen genauso viel unterstützende Hilfe wie die Betroffenen selbst“, so Ute Köller vom Selbsthilfezentrum München.
Selbsthilfegruppen sind laut Pressemeldung der AOK wichtige Bausteine im Gesundheitswesen. Sie füllen Nischen und fangen auf, wenn es schwierig wird. „Aus der eigenen Erfahrung heraus und gemeinsam mit anderen Betroffenen entwickeln chronisch kranke Menschen eine Kraft, die sich positiv auf ihre Lebensqualität auswirkt“, sagt Andjelka Krischer von der AOK in Landsberg. Sie ist bei Fragen, auch zur gesundheitsbezogenen Selbsthilfe, unter Telefon 08291/325-315 oder per E-Mail an andjelka.krischer@by.aok.de zu erreichen. (AZ)