Kontroverse um Hundetoiletten
Bei der Bürgerversammlung in Issing waren die Hinterlassenschaften von Hunden ein großes Thema. Deswegen kam es im Gemeinderat Vilgertshofen zu einer intensiveren Debatte.
Mit dem Thema Hundetoiletten befasste sich der Gemeinderat Vilgertshofen kürzlich noch mal, obwohl es bereits eine Entscheidung gab, dass keine aufgestellt werden. Dies wurde immer mit der Nicht-Zuständigkeit der Gemeinde, der räumlich begrenzten Wirksamkeit der Hundetoiletten sowie dem hohen Aufwand und den Kosten der Hundekot-Entsorgung durch den Bauhof begründet. Hintergrund der neuerlichen Behandlung ist laut Bürgermeister Albert Thurner (SPD), dass das Thema bei der Bürgerversammlung in Issing intensiv diskutiert wurde. Mehrere Gemeinderäte hatten deswegen eine erneute Behandlung des Themas gefordert. Sie argumentieren, dass eben der Verzicht auf Hundetoiletten zu der vielfach kritisierten Situation geführt habe, dass Hundekot oder gefüllte Hundekotbeutel in der Landschaft hinterlassen würden. Es gebe kaum noch Gemeinden, die keine Hundetoiletten aufgestellt haben, verwiesen sie. Das Aufstellen von Hundetoiletten würde die aufgeheizte Stimmung bei diesem Thema befrieden. Sofern sich die Gemeinde nicht zu einer flächendeckenden Lösung durchringen möchte, könnte man auch mit einem Probelauf in einem begrenzten Bereich beginnen, regten sie an.
Es gab auch gegenteilige Meinungen, die eine räumlich begrenzte Wirksamkeit anführten und bezweifelten, dass sich deswegen die bestehende Situation verbessern werden. Vielmehr nehme die Gemeinde den Verursachern der Missstände die Arbeit ab – und das bei hohem finanziellen und personellen Aufwand, berichtet Thurner aus der Sitzung. Mehrere Räte forderten eine Kalkulation, was die Installation von Hundetoiletten, ihre Betreuung und die Entsorgung des Hundekots kosten würden. Diese Kalkulation solle unabhängig vom Abstimmungsergebnis vorgelegt werden. Letztlich stimmten zehn Räte gegen die Aufstellung und vier dafür.