Landsberger Tagblatt

Der Ritterbock aus Kaltenberg geht wieder runter wie Öl

Kaum ist der Fasching vorbei, geht es heiter weiter: Die König Ludwig Brauerei eröffnet auf Schloss Kaltenberg die Starkbiers­aison.

- Von Alwin Reiter

Wieder ist es so weit, die Starkbiers­aison hat begonnen, so auch in Kaltenberg mit dem Kaltenberg­er Ritterbock, ein süffiges und kräftiges Bier. Die König Ludwig Brauerei unter seiner Königliche­n Hoheit Luitpold Prinz von Bayern lud alle Bürgermeis­ter des Landkreise­s zu der traditione­llen Eröffnung der Starkbiers­aison mit dem Ritterbock ein. Es ist ein süffig abgestimmt­es malziges Starkbier mit einer Stammwürze von 20,8 Prozent mit 7,9 Prozent Malzextrak­t und neun Prozent Alkoholgeh­alt, dass einem wie Öl durch die Kehle läuft. Der Kaltenberg­er Ritterbock ist eines der stärksten Bockbiere in Bayern. Der Ritterbock schaffte es gar zum besten Bockbier beim „World Brewing Award“und beim „European Beer Star“.

Wie Tiziana Krist, die Assistenti­n der Geschäftsl­eitung, mitteilte, wurde der erste Ritterbock im Herbst 1980 gebraut, nachdem das

alte Sudhaus gegen das derzeitige ausgetausc­ht wurde. Am Abend vor dem letzten Sud der alten Anlage entstand am Stammtisch im Kaltenberg­er Bräustüber­l die Idee, zu testen, wie stark ein letzter Sud sein könnte. Braumeiste­r Richard Huttner ging abends noch ins Sudhaus und wies den Biersieder an, das Bier mit 21 Prozent Stammwürze

auszuschla­gen. Zur Starkbierz­eit 1981 in Kaltenberg kam der Ritterbock zum Ausschank.

Das erste Fass Ritterbock wurde vom Geltendorf­er Bürgermeis­ter Robert Sedlmayr mit drei Schlägen und ohne einen Spritzer zu vergießen angezapft. Gleich danach gab es vom Wirtsteam der Ritterschw­emme Schweinsbr­aten mit

Kraut und Knödel, die als gute Unterlage zum kräftigen und süffigen Ritterbock guttaten.

Gut vertreten waren die umliegende­n Bürgermeis­ter wie Richard Michl aus Windach, Michael Klotz aus Eresing, Christian Bolz aus Weil sowie Bürgermeis­ter aus Klosterlec­hfeld und Schwabmünc­hen, ebenso die Repräsenta­nten des südlichen Landkreise­s. Bürgermeis­ter Robert Sedlmayr war von neun Gemeindera­tsmitglied­ern begleitet, die wahrschein­lich sehen wollten, wie gut ihr Chef anzapfen kann. Auch der Geltendorf­er Pfarrer Michael Kammerland­er sowie Erzabt Wolfang Öxler vom Kloster St. Ottilien, der fünffache Motorradwe­ltmeister Toni Mang sowie die Olympia-Gewinnerin im Luftgewehr, Silvia Sperber-Seiderer, wurden mit viel Beifall begrüßt.

Brauerei-Geschäftsf­ührer Harald Stückle begrüßte auch den Bundestags­abgeordnet­en Michael Kießling und Landrat Thomas Eichinger. Anschließe­nd erfuhr man von Prinz Luitpold alles rund um den Ritterbock von Anfang an bis heute.

Für 75 Jahre Bierbezug wurde die Wirtsfamil­ie Höß vom Gasthof „Zur Sonne“aus Langenneuf­nachKemnat geehrt. Musikalisc­h wurde der Abend von 20 Musikern des Musikverei­n Penzing umrahmt. Dazwischen gab es Kabarett vom Vogelmayer aus Niederbaye­rn aus der Gegend um Straubing.

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Fotos: Alwin Reiter Den ersten Schluck vom süffigen Ritterbock nahmen (von links) Bürgermeis­ter Robert Sedlmayr, Brauerei-Geschäftsf­ührer Harald Stückle, Luitpold Prinz von Bayern und Vertriebsl­eiter Richard Sturm.
 ?? ?? Der fünffache Motorradwe­ltmeister Toni Mang sowie Olympiasie­gerin Silvia Sperber-Seiderer waren da.
Der fünffache Motorradwe­ltmeister Toni Mang sowie Olympiasie­gerin Silvia Sperber-Seiderer waren da.

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