Die VHS Landsberg möchte digitaler werden
Welche Pläne das neue Führungsteam, bestehend aus Andrea Höfler und Christina Wekerle, verfolgt.
Fast 20 Jahre lange hat Silvia Frey-Wegele die Geschicke der Volkshochschule (VHS) Landsberg geleitet. Im vergangenen Sommer hat sie die Stadt in den Ruhestand verabschiedet. Im Rahmen einer Sitzung des Bildungs-, Sozial- und Kulturausschusses des Stadtrats stellten sich nun ihre beiden Nachfolgerinnen vor: Andrea Höfler und Dr. Christina Wekerle möchten die Digitalisierung vorantreiben und setzen den Fokus unter anderem auf das Thema Nachhaltigkeit.
Weckerle hat Pädagogik mit den Nebenfächern Psychologie und Interkulturelle Kommunikation an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert und an der
Universität Augsburg promoviert. Dort ist sie auch weiter als wissenschaftliche Mitarbeiterin beschäftigt. Andrea Höfler ist Diplom-Pädagogin und Wirtschaftsfachwirtin.
Sie war bereits als stellvertretende Leiterin der VHS Unterhaching tätig und hatte zuletzt die Leitung der VHS in Weilheim inne. Die beiden Frauen haben sich die Aufgabenbereiche aufgeteilt. „Wir möchten als Team wirken, nicht nur nach außen, sondern auch nach innen“, sagte Christina Weckerle. Hinsichtlich der Pläne habe man drei Schlagworte festgelegt – Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Zugänglichkeit. So sollen die Verwaltungsabläufe digitalisiert und somit Prozesse vereinfacht werden.
Im Kursangebot werde unter anderem das Thema Künstliche Intelligenz (KI) aufgegriffen. Das soziale Miteinander soll jedoch nicht zu kurz kommen – im Gegenteil: Die Präsenz zu stärken, ist eines der Ziele. Im Programme werde der Fokus zudem auf Nachhaltigkeit
gelegt. Als Beispiel nannte Weckerle etwa einen Kurs zu Haushaltsreparaturen.
Laut Andrea Höfler soll die VHS zudem zugänglicher und wieder sichtbarer werden. Für die Volkshochschulen sei generell 2019 „eines der besten Jahre“gewesen – doch dann kam Corona. Um die VHS mehr in den Blickwinkel der Bürgerinnen und Bürger zu rücken, sei etwa die Programmauflage erhöht worden, man habe den Newsletter-Versand wieder aufleben lassen und mit Großleinwandplakaten auf den Semesterstart hingewiesen. Außerdem ist ein Tag der offenen Tür geplant. Stand Ende Februar gibt es 1800 Kursanmeldungen, vor einem Jahr waren es zum selben Zeitpunkt 1400. Es gehe aber auch darum, neue Kursleiterinnen und -leiter zu gewinnen.