TSV will auch für Mölders spielen
Nach der Bekanntgabe der Trennung von Mölders will der Fußball-Bayernligist wieder in die Spur finden. Vor dem Spiel bei den Junglöwen beschäftigt das Team eine wichtige Frage.
Für Landsbergs Spielertrainer und Ex-Profi Sascha Mölders beginnt nun die „Abschiedstour“im Trikot des TSV Landsberg. Nach der 1:4-Niederlage gegen Deisenhofen hat Mölders die Trennung offiziell bekannt gegeben. Gleichzeitig betonte er, dass er sich mit dem Meistertitel der Fußball-Bayernliga aus Landsberg verabschieden wolle. Dazu müssen die TSVler erst mal wieder in die Spur kommen: Der Tabellenzweite hat jetzt drei Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter, und bei den „Junglöwen“wartet am Samstag keine leichte Aufgabe.
Für die 90 Minuten müssen die Spieler die Fragen ausblenden, die sie aktuell beschäftigen. „Natürlich ist wichtig, wer neuer Trainer wird“, sagt Mike Hutterer, Landsbergs Zweiter Spielertrainer. Derzeit laufen die Gespräche mit den
Spielern für die neue Saison, auch er hat sich mit den Vereinsverantwortlichen bereits unterhalten. „Jeder weiß, dass ich gerne in Landsberg bleiben würde“, so Hutterer. In der Bayernliga könnte er sich ein weiteres Engagement als Spielertrainer gut vorstellen. „Aber in der Regionalliga braucht man einen erfahrenen Mann an der Seitenlinie, und ich will noch spielen“, fügt er an. Die Besetzung des Trainerpostens sei für alle Spieler ein wichtiger Faktor. „Es wird natürlich darüber gesprochen“, sagt Hutterer. Die aktuelle Situation sorge nicht für Ruhe im Team, aber „wir haben ein gemeinsames Ziel und wollen die Saison auch für Sascha erfolgreich beenden“.
Ob dies dann auch den Aufstieg in die Regionalliga bedeute, müsse abgewartet werden. „Der Verein signalisiert, dass er alles tun wird, um die Regionalliga auf die Beine zu stellen“, sagt Hutterer. Dazu aber muss die Mannschaft sportlich die Qualifikation erst mal schaffen. Die beiden Niederlagen zum Auftakt seien natürlich bitter gewesen. „Uns sind viele kleine Fehler passiert, die wir uns vor der Winterpause nicht geleistet haben“, blickt Hutterer auf das 1:5 gegen Kottern und zuletzt das 1:4 gegen Deisenhofen zurück.
Völlig ungewohnt sei die Schwäche im Abschluss. „Wir müssen die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor wiederfinden“, fordert Hutterer. In der Vorrunde hatte der TSV den stärksten Angriff der Liga, stellte mit Nico Karger den besten Torschützen (19), doch davon war in den vergangenen Spielen nichts zu sehen. „Wir haben uns gut in den Sechzehner und an die Grundlinie gespielt, aber jetzt muss auch wieder der Abschluss erfolgen.“Die 2:9 Tore nach den ersten beiden Spielen in Kottern und zu Hause gegen Deisenhofen sprechen da Bände.
In der Aufstellung könne es im
Vergleich zum Spiel gegen Deisenhofen durchaus Veränderungen geben. Da Innenverteidiger Nicola Aracic weiter ausfällt, wäre Stürmer Sascha Mölders wieder eine Option für die Viererkette. „Man sieht, dass er uns mit seiner Kopfballstärke da helfen kann“, sagt Hutterer. Gegen Deisenhofen hatte Mölders auch in der Verteidigung begonnen, war dann in den Sturm gerückt. Eventuell von Beginn an auf der Zehnerposition könnte Daniel Leugner eingesetzt werden, zuletzt begann er vor der Abwehr, sorgte aber nach der Umstellung gleich für mehr Gefahr im Angriff. „Wenn wir die nächsten beiden Spiele positiv gestalten, spricht keiner mehr über den Fehlstart“, blickt Hutterer nach vorne.
Nach der Partie gegen den TSV 1860 München II (Samstag, ab 14 Uhr) steht für die Landsberger das wichtige Heimspiel gegen den aktuellen Spitzenreiter Schwaben Augsburg an.