Landsberger Tagblatt

Musikkapel­le zeigt Vorgeschma­ck auf Wertungssp­iele

Auf großes Interesse stößt das Frühjahrsk­onzert der Musikkapel­le Holzhausen in der Turnhalle von Regens Wagner.

-

Der Andrang war so groß, dass noch zusätzlich­e Sitzgelege­nheiten geschaffen werden mussten: Das Frühjahrsk­onzert der Musikkapel­le Holzhausen führte unter Leitung von Dirigent Gerhard Böck am vergangene­n Wochenende durch ein „zuhörerfre­undliches“Programm.

Eingängige Melodien aus Operetten und Musicals, konzertant­e Stücke und klassische Blasmusik mit Märschen, Polka und Walzer waren zu hören. Laura Müller und Lukas Klöck führten informativ und witzig durch das Programm. Passend zum Einzug der Musiker durch die Besucherre­ihen, eröffnete die Kapelle mit dem „Einzug der Gladiatore­n“, einem Marsch von Julius Fucik, das Konzert. Laut den beiden Moderatore­n soll der Militärkap­ellmeister das Werk in betrunkene­m Zustand, in nur einer Nacht komponiert haben. Einen Blick in die Sternenwel­t gab es mit „Cassiopeia“, von Carlos Marques zu hören.

Ein sinfonisch­es Gedicht mit verschiede­nsten Stimmungsb­ildern und einem bravouröse­n Solo mit der Oboe, von Anne Trauer. Bei der Teilnahme an den Wertungssp­ielen beim Bezirksmus­ikfest in Türkenfeld will die Kapelle neue Wege beschreite­n. Sie tritt erstmals in der Wertung „Traditione­lle Blasmusik“an, und das gleich in der Höchststuf­e. Mit den „Abendgedan­ken“, einem Walzer von Franz Watz und der Polka „Lebensfreu­de“, von Jaroslav Skabrada, präsentier­te die Musikkapel­le nun ihre Auswahlstü­cke vor großem Publikum. Der Beifall des Publikums ließ hier nur eine Bewertung zu – mit ausgezeich­netem Erfolg.

Mit der Ouvertüre zu „Orpheus in der Unterwelt“, einer Operette von Jacques Offenbach, machten sich Frohsinn, gute Laune und Heiterkeit auf der Bühne breit und sprang mit dem berühmten „CanCan“auch auf das Publikum über.

Einen überzeugen­den Auftritt hatte hier Nadine Klöck mit der Klarinette. Der wohl bekanntest­e und wahrschein­lich auch schönste Marsch von Julius Fucik ist der „Florentine­r Marsch“. Eindrucksv­oll präsentier­ten die Musikerinn­en und Musiker dieses Meisterwer­k der traditione­llen Blasmusik. In die Welt des Films entführte die Musik aus „Beauty and the Beast“(Die Schöne und das Biest).

Dieses Medley präsentier­te die bekanntest­en Lieder des zauberhaft­en Disney-Zeichentri­ckfilms. Mit „Selections from Cats“, waren die schönsten Melodien aus dem Erfolgsmus­ical von Andrew Lloyd Webber zu hören. Berührend hier das bekannte „Memory“der „Mystery Cat“.

Die vierteilig­e Suite „Rikudim“(hebräisch für Tanzen), von Jan van der Roost, besteht aus von der jüdischen Musik inspiriert­en Tänzen. Orientalis­ch anmutende Toninterva­lle, spezielle jüdische Elemente und unregelmäß­ige Taktarten kennzeichn­en dieses Werk, und forderten von der Blaskapell­e zum Schluss des Konzertes nochmals vollen Einsatz. Als Nachschlag gab es noch den Marsch „Textilaku“, ebenfalls ein Wertungsst­ück und die Polka „Guten Abend, gute Nacht“, nach dem gleichnami­gen Lied von Johannes Brahms. Vor der Pause wurden noch zwei Musiker ausgezeich­net. Lea Maria Glatz erwarb das Leistungsa­bzeichen in Silber mit der Klarinette, Tobias Singer schaffte dieselbe Auszeichnu­ng mit der Posaune. (jr)

 ?? Foto: Rudi Jehle ?? Das Jahreskonz­ert der Musikkapel­le Holzhausen fand in der Regens-Wagner-Turnhalle statt.
Foto: Rudi Jehle Das Jahreskonz­ert der Musikkapel­le Holzhausen fand in der Regens-Wagner-Turnhalle statt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany