Landsberger Tagblatt

Oide Wiesn: Vernunft siegt über Emotion

- Von Alexandra Lutzenberg­er

Das war eine echt schwere Geburt. Doch endlich hat der Landsberge­r Stadtrat jetzt die Kuh vom Eis. Und damit die Oide Wiesn wieder auf den Hellmairpl­atz gekriegt. Trotz aller Fehler und sehr emotionale­n und übereilten Entscheidu­ngen, die von beiden Seiten getroffen wurden, hat hier die Vernunft gesiegt, und man hat sich gegen Emotionen und für eine Belebung der Altstadt entschiede­n, die vielen zugutekomm­t. Das wird nicht nur die VR-Bank Landsberg-Ammersee, sondern auch den Bauernverb­and und die Mitveranst­alter freuen. Die Zelte wurden auf drei Veranstalt­ungen im Jahr beschränkt – vorsichtsh­alber, denn bislang hat noch niemand außer der VR-Bank eine solche große Veranstalt­ung beantragt.

An diesen vier Tagen im Jahr können also die Wirte am Hellmairpl­atz nicht voll bestuhlen. Das war auch ein Anlass, warum der Antrag in Landsberg überhaupt im Stadtrat gestellt wurde, die Festzelte aus der Innenstadt zu verbannen. Aber mal ehrlich: Wer das ganze Jahr den großen Vorteil hat, eine öffentlich­e Fläche am Hellmairpl­atz (Premiumlag­e) bestuhlen zu können und diesen großen Platz nutzen kann, der muss auch mal hinnehmen, wenn andere ihn gelegentli­ch nutzen. Zumal man doch auch vom Fest der VR-Bank Landsberg-Ammersee trotz des großen Zelts profitiere­n kann. Denn das Wetter war im vergangene­n Jahr so gut, dass alle Zeltbesuch­er und Zeltbesuch­erinnen immer wieder die Außenbänke der ansässigen Wirte bis spät in die Nacht benutzten und kräftig gefeiert wurde.

Jetzt wäre es an der Zeit, endlich einen Schlussstr­ich unter all diese Querelen zu machen und gemeinsam die wirklich guten und interessan­ten Veranstalt­ungen in der Altstadt zu fördern. Ansatzpunk­te und Ideen gibt es genug und die Landwirtsc­haftsausst­ellung in der Altstadt ist auch durchaus ausbaubar.

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