Landsberger Tagblatt

Der Landrat wird gelobt, und das auf gekonnte Weise

Lobesreden zum Geburtstag oder bei Jubiläen sind üblich. Beim 50. Geburtstag von Landrat Thomas Eichinger (CSU) fallen die Reden sehr kurzweilig und humorvoll aus. Auch musikalisc­h bleibt man Ü50.

- Von Alexandra Lutzenberg­er

Der Landsberge­r Landrat Thomas Eichinger (CSU) feierte seinen 50. Geburtstag in Foyer und Sitzungssa­al des Landratsam­ts mit vielen Weggefährt­en und Weggefährt­innen. Neben der launigen Musik von der Musikkapel­le Ü50 gab es allerlei zu trinken und zu essen und sehr kurzweilig­e Reden, die zeigten, wie unterhalts­am manchmal Geburtstag­e sein können, aber auch, wie sehr der jetzige Landrat von vielen geschätzt wird. Die Stimmung im Sitzungssa­al war entspannt und heiter, viele verfolgten die Reden. Man drängte sich am Rand des Sitzungssa­ales.

Die Reden waren auf augenzwink­ernde Art und Weise sehr kurzweilig. Etwa wenn die stellvertr­etende Landrätin Margit HornerSpin­dler (CSU) nicht nur seine

Kompetenz, Entschloss­enheit und sein tiefes Verständni­s für die Menschen in der Region lobte, sondern auch seinen Sinn für Humor und sein großes Talent, Sachverhal­te auf den Punkt zu bringen. Sie erzählt von Bierdusche­n und seltsamen kurzen Kutschfahr­ten in Reichling und schon seinem Talent, Theater zu spielen. Dafür bekommt er auch einen Bildband mit sehr besonderen Aufnahmen für zehn Jahre Landrat überreicht.

Christian Bolz, der Bürgermeis­terspreche­r im Landkreis Landsberg und Weiler Bürgermeis­ter, benötigt kein Mikrofon. Man hört ihn auch ohne, und er hat sofort die Lacher auf seiner Seite, als er sich als Leidensgen­osse des Landrats äußert, der seit seinem Geburtstag am Mittwoch unter Nackenschm­erzen morgens zu leiden hat. „Ich bin schon etwas älter, aber ich habe das auch. Wohl weil ich sehr intensiv darüber nachgedach­t habe, ob der FC Bayern wohl gegen Arsenal gewinnt“, sagte er am Mittwochna­chmittag.

„Am 17. April 1974 wurde jemand ganz Besonderer geboren“, so Bolz. Und nennt spitzbübis­ch

Viktoria Beckham, die so alt wie Eichinger ist. Überhaupt war 1974 ein besonderes Jahr, Deutschlan­d wurde Fußballwel­tmeister, es war „Rumble in the Jungle“beim Kampf Muhammad Ali gegen Joe Frazier und die Politiker Nixon und Brandt mussten zurücktret­en. All dies erfuhr man an diesem Nachmittag. Und, so Bolz: „Eichinger wurde geboren.“

Oberbürger­meisterin Doris Baumgartl (UBV) überbracht­e nicht nur eine Spende für das Landsberge­r Tierheim (der Landrat hatte sich Spenden anstatt Geschenken gewünscht), sondern auch den Frischling Beppo, als Glücksbrin­ger der Stadt Landsberg. Denn das Plüschtier sowie die echten Frischling­e im Wildpark seien besonders hübsch anzusehen. „Ich höre immer wieder, dass wir den schönsten Landrat in Bayern haben“, führte Baumgartl neben weiteren Parallelen wie Intelligen­z und sozialem Verhalten an. „Wir freuen uns über die gute Zusammenar­beit mit einem politische­n Schwergewi­cht.“

Josef Loy und Kathrin Grabmaier überbracht­en die besten Wünsche des Kreisverba­ndes der CSU und lobten Eichinger vor allem für seinen Einsatz für die Demokratie oder die Junge Union. „Wir haben viel gefeiert, aber auch viel gearbeitet“, so Grabmaier. Grabmaier brachte auch die Geburtstag­storte für den Landrat mit, die er selbst anschneide­n durfte. Auch der Landrat von Fürstenfel­dbruck, Thomas Karmasin, lobte Eichinger. Und bevor das Büfett eröffnet wurde, gab es auch noch eine Videobotsc­haft vom Landtagsab­geordneten Alex Dorow aus Brüssel. Ihn verbindet mit Eichinger neben der Politik auch die Liebe zur Schondorfe­r Jakobsbühn­e.

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Foto: Thorsten Jordan Von links: Thomas Eichinger, Josef Loy und Kathrin Grabmaier.

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