Trotz Verzögerungen soll Zeltplatz bald öffnen
Bei der Vollversammlung des Landsberger Kreisjugendrings stehen Neuwahlen an. Im Jugendübernachtungshaus Utting sind weiter Geflüchtete untergebracht.
Die Delegierten der 29 Landkreis-Jugendorganisationen, die im Kreisjugendring (KJR) zusammengeschlossen sind, trafen sich unlängst in den Räumen der Evangelischen Freikirche Vineyard in Landsberg zu ihrer Frühjahrs-Vollversammlung. Die Vorsitzende Birgit Geier freute sich über ein volles Haus und bedankte sich bei allen engagierten Jugendorganisationen. Sie hieß unter anderem den stellvertretenden Landrat Markus Wasserle (SPD), Landsbergs Dritten Bürgermeister und langjährigen KJR-Vorsitzenden Moritz Hartmann (Grüne), die Landtagsabgeordnete Gabriele Triebel (Grüne) sowie Vertreter der Jugendpflege willkommen.
Bei der Versammlung sprach Marcel Kruijer, Stammleiter der christlichen Pfadfinder Royal Rangers, der von zahlreichen Mitgliedern begleitet wurde. Er betonte: „Wir wollen die Kinder der Umgebung – weg vom PC – in die Natur holen“. Stefan Ehle, Geschäftsführer des Kreisjugendrings, blickte auf die zahlreichen Aktivitäten zurück – wie die Kinderfreizeit „Disney“, den Besuch von Jugendlichen im Bayerischen Landtag, die Jugendreise „Aktivcamp an der Costa Brava“, die Ausbildungsmesse mit dem U18-Wahlstand, Fortbildungen und Poetry Slams. Als Highlight hervorgehoben wurde die Jubiläumsgala „75 Jahre Kreisjugendring“mit dem LechsideFestival. Die Jahresrechnung 2023 ergab ein ausgeglichenes Haushaltsergebnis.
Bei den Vorstands-Neuwahlen entfielen auf die bisherige Vorsitzende Birgit Geier (Jugendrotkreuz, Wasserwacht Penzing) und deren Stellvertreterin Nicole Boywitt (JM Fuchstal) alle der 43 abgegebenen Stimmen. Als Beisitzer wurden Lena Hammer (Bay. Sportjugend), Isabel Wildner (Evang. Jugend), und Martin Angermaier (Evang. Jugend) wiedergewählt. Johannes Volkmann (Malteser Jugend) und Simon Klebel (Alpenverein) kamen neu dazu. Birgit Geier bedankte sich bei Sara
Schmölz und Manfred Strasser, die aus dem Vorstand ausschieden, für ihr jahrelanges ehrenamtliches Engagement.
Dank ging auch an die hauptamtliche Geschäftsführung mit Stefan Ehle, Julia Baumüller und Beate Maischberger. Ein einstimmiges Votum per Akklamation gab es für die Rechnungsprüfer Antonia Stüber und Adrian Offer. Die Wahl der Einzelpersönlichkeiten, die sich besonders in die aktive Jugendarbeit einbringen, fiel auf Prittrichings Bürgermeister Alexander Ditsch, dessen schriftliches Einverständnis vorlag, auf Gabriele Triebel und Markus Wasserle.
Aus Ehles Ausführungen bei der Versammlung ging hervor, dass das Jugendübernachtungshaus in Utting noch komplett mit Geflüchteten aus der Ukraine belegt sei. Ein eigener Tagesordnungspunkt drehte sich um den neuen Jugendzeltplatz am Windachspeicher. Stefan Ehle zeigte Fotos und berichtete, dass trotz wetterbedingter Verzögerungen die
Eröffnung zu Beginn der Sommerferien geplant sei. Es lägen bereits Buchungen für das kommende Jahr vor. Ein Leader-Förderantrag müsse noch genehmigt werden. Es gäbe Unterstützung der Firma Hilti und für den Transport des Stangenholzes, das die Royal Rangers geschlagen haben, brauche es noch Helfer. Bei der CrowdfundingKampagne
lege die VR-Bank Landsberg-Ammersee zu jeder 10-Euro-Spende denselben Betrag drauf.
Unter „Anträge und Wünsche“wurde thematisiert, dass der Kreisjugendring eine Kooperation mit den Nachbarlandkreisen wegen der Zuschuss-Richtlinien abklären solle. Außerdem wurde die Vollversammlung mit einem Antrag an den Jugendhilfeausschuss des Landkreises beauftragt, das Mindestalter von Kindern bei den Zuschuss-Richtlinien von sechs auf vier Jahre zu senken. Über die erfolgreiche 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) berichtete Elisabeth Petri von der Katholischen Jugendstelle Weilheim zusammen mit den Projektmanagerinnen aus den Landkreisgemeinden.
Nach einer ausführlichen Information über kommende Veranstaltungen beendeten Vorstandschaft und Geschäftsführung die Versammlung.